Der Hof Kapitel 07
Datum: 30.07.2024,
Kategorien:
BDSM
... selbstbewusst und Felix konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er je ähnliche Zweifel an sich hatte.
Und selbst Meister Fabian, der kleiner und zierlicher war als Felix Herr -- Meister Fabian war zwar zurückhaltend, aber bei weitem nicht nur in der Elektrik traumwandlerisch sicher. Felix seufzte und stellte sich vor, wie er eines Tages seinen Herrn ebenso schön verwöhnen würde, wie dieser ihn. Er würde daran arbeiten müssen, aber der Preis war es schon wert -- mehr als wert, fand Felix.
Nachdem er die Einkäufe verstaut und den Rucksack in Elias Zimmer untergebracht hatte, ging Felix in den Gemüsegarten. Heute würden sie nicht bis zum Abend warten müssen mit dem Gießen, also holte er zwei Kannen aus der kleinen Scheune, füllte sie an der Regentonne und machte sich an die Arbeit. Die Regentonne war ein offenes Fass neben der Waschküche. Es wurde aus der Regenrinne vom Dach der Waschküche gefüllt, das genügte aber natürlich nie, schon gar nicht in einem so trockenen Jahr wie diesem.
Aber da gab es schließlich noch die Zisterne. Sie lag unter dem gepflasterten Hof, zwischen Waschküche, Stall und der kleinen Scheune, weil dort der Hof etwas tiefer lag. Sie war groß, gemauert und auch schon relativ alt, wenn er Meister Julian richtig verstanden hatte. Meister Niklas und die Seinen hatten lediglich den Verputz ausgebessert und für die Fallrohre von den Dächern Kanäle unter dem gepflasterten Hof angelegt.
Die Regentonne wurde durch eine Pumpe in der ...
... Waschküche automatisch aus der Zisterne gefüllt, sobald man Wasser entnahm. Bei zu wenig Regen konnte die Zisterne ihrerseits aus dem Brunnen gefüllt werden, nachts, wenn die Wassersterilisation nicht funktionierte.
Die Position der Regentonne an der Waschküche war daher kein Zufall, auch wenn man ein Stück von dort bis zum Gemüsegarten laufen musste. Dafür lag sie fast genau in der Mitte zwischen Gemüsegarten und Obstwiese, das war auch praktisch. Felix war gerade dabei, die dritte Ladung Wasser vorsichtig um die Zwiebeln zu verteilen, als er Meister Niklas erspähte, der ebenfalls mit zwei Gießkannen in Richtung Garten kam.
Bevor Felix seine Kannen abgestellt hatte und sich zur Begrüßung hinknien konnte, hatte Meister Niklas ihm bereits durch Kopfschütteln bedeutet, dass er weitermachen sollte. Als er nahe genug war, um nicht mehr laut sprechen zu müssen, sagte Meister Niklas:
"Wer so fleißig arbeitet, grüßt genug, Bengel. Lass uns den Garten fertig machen, dann gehst Du in die Küche und hilfst Fabi beim Gemüseputzen. Du hast ja genug Bewegungsfreiheit heute. Weißt Du, warum ich Dich nicht fessele?"
"Weil es das Vorrecht meines Herrn Elias ist, Meister Niklas?"
"Ganz genau so ist es. Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, wenn ich Dir immer so nebenbei versuche, unsere Gepflogenheiten nahezubringen."
"Meister Niklas, ich sehe es im Gegenteil als ein großes Privileg an, dass ihr dieses Wissen mit mir teilt. Sozusagen mein Vorrecht, wenn ihr mir die Kühnheit ...