1. Lucia und die Treppe


    Datum: 03.08.2024, Kategorien: Romantisch

    ... übertrieben. Nur gestern Abend vielleicht eine halbe Stunde und heute Morgen siehst du ja". Sie schaute erst zu ihm, dann zur Uhr. "Leider keine Zeit mehr. Morgen machen wir das anders"! Sie ließ offen, was sie damit meinte, und schlug auf den Wecker, der gerade los blökte.
    
    Sie ließ mich zuerst duschen, ging dann selbst unter die Dusche, ich fing schon mal an zu frühstücken, dann kam sie mit dazu. Für ihren schlanken Körper hatte sie echt einen gesegneten Appetit. "Ich kann nicht gut arbeiten, wenn ich einen leeren oder halbvollen Magen habe", sagte sie zur Entschuldigung. Ich lachte. "Dein Bandwurm scheint ja alles gut zu verwerten"! "Ich hab keine Ahnung, wie das kommt. Beim Eis damals, da hatte das nicht funktioniert. Dann bin ich ja froh, daß es sich gewandelt hat. Sonst hättest du mich bestimmt nicht angeschaut"! "Ich glaube, das hatte nichts mit der Figur zu tun. Es war die sexy Kleidung. Auch mit 10 Kilo mehr hätte ich dir nachgeschaut". "Guter Themenwechsel. Wir müssen los. Du doch auch, oder"? "Ja, wir haben wohl eine ähnliche Anfangszeit". "Morgen kommst du gleich hierher, ja? Ich koche was. Magst du Pasta"? "Klar". Wir gingen aus dem Haus und zusammen die Treppe hoch, und verabschiedeten uns knutschend, so daß die Passanten uns verstohlen zusahen, bis jeder erst einmal seiner Wege ging.
    
    Am Abend war ich schon sehr gespannt, wie es heute ablaufen würde. Zwischen erst langem Gequatsche und Sie-geht-mir-sofort-an-die-Wäsche reichten meine Phantasien. Ich ging ...
    ... zu ihrem Haus. Leider hatte ich nicht nach ihrem Nachnamen gefragt. Es gab hier fünf Klingeln. Ich klingelte bei L. Caprese und hoffte, es würde die richtige ein. Es dauerte nicht lange, da ertönte der Türsummer. Ich ging den bekannten Weg hoch, und tatsächlich stand die Tür ihrer Wohnung offen. "Komm rein", rief es von drinnen, obwohl sie mich noch gar nicht gesehen haben konnte. Ich ging hinein, wieder durch den dunklen Flur, und ins Wohnzimmer. Der Esstisch war schon gedeckt, es standen gleich fünf Kerzen darauf, zwei Gläser, eine Flasche Rotwein und zwei Teller, Besteck, und zwei Nachtisch Tellerchen. In der Mitte stand ein länglicher Teller mit Antipasti.
    
    Aus der Küche hörte man es klappern. Ich wollte gerade reingehen, da kam sie aber auch schon raus mit einer Schüssel in der Hand. Sie sah umwerfend aus. Ein rotes Kleid, verboten kurz und sexy und mit tiefem Ausschnitt, eine helle Strumpfhose mit Zwickel, und rote recht hochhackige Schuhe, die Höhe erreichte aber noch nicht ganz High-Heels-Niveau. Das Farbenspiel wurde komplettiert durch einen knallroten Lippenstift und eine rote Kette aus Modeschmuck, die von zwei Ohrringen der selben Machart flankiert wurden. Ich konnte meine Augen gar nicht von ihr abwenden. "Genug gestaunt?", fragte Lucia lachend. Sie stellte die Schüssel ab und ich begrüßte sie erst einmal, was sofort in ein Knutschen überging. "Du verschlingst mich ja", lachte Lucia. "Du musst doch erst mein Essen verschlingen und dann erst mich"! "Du siehst ...
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