Thao II - Teil 09
Datum: 12.08.2024,
Kategorien:
BDSM
... und schaute in das Kaminfeuer, dabei beiläufig mit dem Öffner den Korken aus der Flasche lösend. In diesem Moment hatte sie jegliche Lust am SM für sich verloren.
Sie war enttäuscht. Es hatte so gut angefangen, die Stimmung hat gepasst, die Atmosphäre ..., dann kam sein Protest, den sie einfach nicht überhören konnte. Sie fühlte sich ihm gegenüber gehemmt und konnte trotz ihrer Ankündigung ihm nicht wirklich leiden lassen. Vielleicht weil er nicht an sie glaubte? Sie war diejenige, die jahrelang als Domina gearbeitet hatte, nicht er. Sie hatte die Menschen bis zur krankhaften Veranlagung hin zufriedengestellt und ihnen ein Szenario geboten, das ihnen authentisch vorkam, nicht er. Und sie als Domina und Sadistin war es gewesen, die er sich in seinen Träumen zurückgewünscht hatte, während sie ihre Vergangenheit versucht hatte zu vergessen.
Sie schrak aus ihren Gedanken heraus, in dem Moment als sie fühlte, wie jemand ihr die Weinflasche aus der Hand nahm. Gerd hatte sich die Maske vom Kopf gezogen und blickte mit ernstem Gesicht zu ihr auf.
„Lass mich, ich öffne sie für dich."
Xena blickte auf ihn herunter. Dass er sich in Eigenregie bewegt und es sogar gewagt hatte, sich von der Maske zu befreien, schien ihr Recht zu geben. Er wollte das Spiel gar nicht und anscheinend auch sie nicht als Domina. Vielleicht war er ihrer ganz überdrüssig geworden? Das liebe, kleine Blondchen und Hausmütterchen reichte ihm nicht mehr und die Domina konfrontierte ihn mit der ...
... Erinnerung, dass es damals doch kein solch Zuckerschlecken gewesen war unter ihr dienen zu dürfen.
„Bist du wütend auf mich?"
Sie richtete kurz ihren Blick auf ihn. Sie war kurz davor loszuheulen, das ärgerte sie noch mehr. So hart und konsequent sie zu jeden anderen Menschen sein konnte, Gerd und Lisa hatten nun mal bei ihr einen Sonderstatus. Scheiße, sie würde alles für die beiden tun. Und vielleicht war das auch ihr Problem?
„Ich weiß es nicht, ich bin einfach nur komplett wirr im Kopf."
Sie drückte ihre Hände an die Stirn und blickte dann zur Seite. Ihr ging es einfach beschissen in diesem Augenblick.
Gerd sah zu dem aneinandergeketteten Pärchen hinüber, das eng umschlungen, es geschafft hatte, sich auf den Boden zu legen. Es gab nur unscheinbare Bewegungen zwischen ihnen, aber sie schienen dabei ganz bei sich zu sein.
Xena folgte seinen Blick, senkte dann ihren Kopf, vielleicht aus Angst, dass er seine Vorwürfe ihr gegenüber erneuerte. Doch er schien nicht die Absicht zu haben, nahm ihr das Glas ab und schenkte ihr von dem Wein ein.
„Hier, bitte"
Xena nahm ihm das Glas ab, blickte aber an ihm vorbei.
„Wir können morgen wieder fahren, ist vielleicht besser für uns. Ich weiß einfach nicht wie das noch klappen soll. "
Er hielt inne und sah sie schockiert an.
„Du das wollte ich nicht. Ich habe mir Sorgen gemacht. Mehr war das nicht. Mir ging es da doch vor allem um dich dabei."
Xenas Miene blieb ausdruckslos.
„Du vertraust mir nicht, Gerd und im ...