1. Thao II - Teil 09


    Datum: 12.08.2024, Kategorien: BDSM

    ... Gegensatz zu früher muss ich dich nicht quälen um deine Nähe zulassen zu können. Ganz im Gegenteil es fällt mir so richtig schwer. Und weißt du was mich richtig verletzt? Das du der Einzige hier bist, der mir nicht zutraut, eine gute Domina zu sein."
    
    „Ich hatte Sorge, dass du es übertreibst."
    
    Xena blickte ihn traurig an.
    
    „Du denkst dabei an früher? Zumindest waren das vorhin deine Worte."
    
    Sie schüttelte enttäuscht den Kopf.
    
    „Gerd! Ich habe den Leuten das gegeben, was sie sich von mir gewünscht haben. Verstehst du das denn nicht? Ich habe dich damals in meine Welt hineingezwungen und diese hat dich überfordert, was nachvollziehbar für mich ist. Aber verstanden hast du sie nie, weder damals noch heute. Eigentlich bin ich dir sogar dankbar dafür."
    
    Sie nahm ein Schluck aus dem Glas und reichte es ihm. Ungläubig starrte er sie an.
    
    „Das kapiere ich jetzt nicht."
    
    „Du hättest mich sonst nicht aus ihr herauslösen können. Deshalb."
    
    „Und wenn ich sie jetzt verstehen lernen möchte?"
    
    Xena zweifelte noch immer.
    
    „Ich weiß nicht ob du das kannst, Gerd. Vielleicht sind wir dafür einfach zu eng miteinander."
    
    Schweigend betrachtete Gerd seine Freundin, die ihrerseits in das Kaminfeuer blickte und ihren Gedanken nachhing. Ihre ganze Unsicherheit ihm gegenüber war wieder da, ein kurzes Infragestellen ihres Handelns hatte hierfür ausgereicht.
    
    „Kann ich dich etwas fragen?"
    
    Sie blickte auf ihn hinab und nickte.
    
    „Wie hast du dir denn das Wochenende ...
    ... vorgestellt? Ich meine ... was wolltest du mit mir machen?"
    
    Sie schien zu überlegen, ob sie ihm diese Frage beantworten wollte. Möglicherweise hegte sie ja noch die Hoffnung, den verlorenen Faden wieder aufnehmen zu können.
    
    „Ich wollte dir eine imposante, hübsche Herrin sein, um die man dich beneidet, weil du ihr dienen darfst. Eine, die nach außen hin keine Zweifel offen lässt, dass du ihr gehörst und etwas Besonderes für sie bist."
    
    „Hättest du mit mir auch gespielt?"
    
    Xena zuckte mit den Schultern.
    
    „Wahrscheinlich ein bisschen, allein schon deshalb, weil du es von mir erwartest. Aber es stand jetzt für mich nicht im Vordergrund."
    
    Sie musste lächeln.
    
    „Und ich wollte dir unsere neuen Spielsachen zeigen."
    
    Gerds Blick fiel auf die mächtige Bullenpeitsche an ihrer Seite. Walter hatte sie wohl schon zu spüren bekommen, anders konnte sich Gerd dessen heftigen Aufschrei nicht erklären.
    
    „Darf ich sie mal sehen?"
    
    Xena nickte, löste das fein gearbeitete, hochwertige Teil von ihrem Gürtel und reichte sie ihm. Amüsiert stellte sie fest, dass ihr Freund das martialische Foltergerät mit deutlicher Ehrfurcht betrachtete.
    
    „Weißt du eigentlich, dass ich früher solch einen Schiss vor diesem Teil hatte, dass ich nicht mal wagte, das Ding anzufassen?"
    
    Die Domina lächelte.
    
    „Ach? Und heute nicht mehr?"
    
    Gerd wurde für einen Moment unsicher und blickte auf die Peitsche in seinen Händen.
    
    „Doch, ein wenig immer noch."
    
    Xena lächelte zu ihm hinab. In diesem ...
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