1. Die drei Frauen in meinem Leben (4)


    Datum: 23.08.2024, Kategorien: Fetisch Voyeurismus / Exhibitionismus Inzest / Tabu

    ... seinem Bett miteinander geschlafen.“
    
    Darauf war ich nicht vorbereitet. Unterbewusst hatte ich immer die Befürchtung, dass es soweit kommen könnte. Ich hatte immer Angst, dass unsere Beziehung so verlaufen könnte wie die mit meiner Exfrau, aber mit Nadine war ich glücklich. Als Melanie mich betrogen hat, war ich entweder auf einer langen Dienstreise oder wir hatten Eheprobleme. Ihre Seitensprünge fanden zu einer schwierigen Zeit unserer Beziehung statt. Mit Nadine war ich noch nicht mal ein Jahr zusammen. Unsere Liebe war noch ganz frisch und aufregend. Es tut weh verletzt zu werden, doch noch schlimmer ist es von einer Person verletzt zu werden, die man über alles liebt. Ich fürchtete mich mehr von Nadine zu erfahren. Ich hatte Angst vor ihren Gründen, obwohl ich sie tief in meinem Inneren bereits kannte. Aus einer morbiden und fast selbstzerstörerischen Neugierde heraus fragte ich trotzdem: „Warum hast du das getan? Befriedige ich dich nicht richtig?“
    
    Nachdem ich es ausgesprochen hatte, wandelte sich meine Neugierde wieder in Panik. Nadine setzte sich jetzt ebenfalls hin. Meine Frage schien sie nicht zu überraschen, sondern bestärkte sie weiterzuerzählen: „Schatz erstmal vorab. Ich liebe dich. Ich möchte mit dir zusammenbleiben, kann es aber auch verstehen, wenn du nicht bei mir bleiben willst. Ich habe gestern gemerkt, dass mir etwas in unserer Beziehung fehlt. Etwas was du mir nicht geben kannst und niemals können wirst, aber ich möchte darauf nicht länger ...
    ... verzichten. Ich weiß es ist egoistisch und es tut mir schrecklich…“
    
    Ich unterbrach sie. Ihre Worte waren dermaßen dreist, dass sich meine Trauer mit unbändiger Wut mischte. Mit bebender Stimme fragte ich sie: „Achso und dann dachtest du, dass du es dir eben woanders holst? Dass du einfach mal ebenso einen anderen Mann ficken kannst und es OKAY für mich ist??“
    
    Ihre Unterlippe zitterte und ich erkannte wie sich ihre Augen wieder mit Tränen füllten. Unser Gespräch war ein unberechenbares Wechselbad der Gefühle. Nach einer kurzen Pause antwortete sie leise und bemitleidenswert: „Du hast allen Grund sauer auf mich zu sein. Ich habe es nicht anders verdient. Ich schäme mich dafür, dass ich dir das angetan habe. Ich war nicht besser als deine Exfrau, aber im Gegensatz zu ihr möchte ich jetzt ehrlich zu dir sein. Was ich letzte Nacht mit diesem Mann hatte, war wunderschön und ich habe es genossen. Es hat mir gefehlt.“
    
    In mir brodelte es immer stärker. Ich wusste selbst nicht woher all dieser Zorn kam. Vielleicht waren es unterdrückte Aggressionen der vergangenen Jahre oder der Wut der Verzweiflung. Auf jeden Fall ließ es sich nur schwer kontrollieren. Ich schrie sie an: „Was hat dir gefehlt? Hab wenigstens den Mut es laut auszusprechen!“
    
    Sie schien mit meinem Verhalten überfordert zu sein. Es war unser erster richtiger Streit und das erste Mal, dass ich lauter wurde. Nicht nur in unserer Beziehung. Zum ersten Mal in meinem Leben schrie ich eine Frau an, für das was sie mir angetan ...
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