Die drei Frauen in meinem Leben (4)
Datum: 23.08.2024,
Kategorien:
Fetisch
Voyeurismus / Exhibitionismus
Inzest / Tabu
... hat. Nadine atmete tief durch und entgegnete zögerlich: „Schatz, du weißt doch, was ich meine. Es hat mir gefehlt, so, so… Ich liebe es mit dir zu schlafen, aber es fehlte irgendwas…“
Ich ertrug ihr Gestotter nicht länger. Ich sprang auf und schlug mit flachen Händen auf den Tisch. Dann fragte ich sie erneut brüllend: „NUN SAG ES ENDLICH. Erklär mir, warum du so eine Schlampe bist!!!“
Nadine wich erschrocken zurück. Plötzlich stand auch sie auf und wirkte überhaupt nicht mehr schuldbewusst. Sie blickte mir direkt ins Gesicht und schrie zurück: „Du willst es also wirklich wissen? Es hat mir gefehlt von einem Mann gefickt zu werden, der kein ängstliches Kind ist, welches von Komplexen und Selbstmitleid zerfressen ist. Ich habe es vermisst von einem Mann mit einem richtigen Schwanz gefickt zu werden. Einen großen und fetten Schwanz, den man beim Sex auch spürt!“
Ruhe. Totenstille. Keiner sagte mehr etwas. Keiner schrie mehr. Dann klingelte die Eieruhr. Die Aufbackbrötchen im Ofen waren fertig. Ich war ebenfalls fertig mit dem Gespräch. Tränenaufgelöst hastete ich in mein Büro und schlug die Tür hinter mir zu. Für einige Sekunden stand ich wie angewurzelt im Zimmer. Dann schrie ich einmal laut auf und trat gegen die Stehlampe in der Ecke. Sie brach auseinander und fiel in zwei Stücken auf den Boden. Ich schmiss Ordner vom Schreibtisch und schmettere meinen Laptop gegen die Wand. Ich war außer Rand und Band. Alles was nicht niet- und nagelfest war, schmiss ich durch das ...
... Büro. Nachdem ich mich beruhigt hatte, ließ ich mich am Schrank auf den Boden rutschen. Ich legte den Kopf auf meine Knie und weinte bitterliche Tränen. Diese Wut hatte lange in mir geschlummert. Es war nicht meine Art so aus zu rasten. Ich war erstaunt und entsetzt über mich selbst.
Als ich meinen Kopf anhob, erblickte ich das volle Ausmaß meines Wutanfalls. Das Büro war eine reinste Verwüstung. Ich hatte mich am Handgelenk geschnitten und blutete. Ich sah mein verheultes Gesicht im zerbrochenen Bildschirm meines Laptops. Ich fühlte mich genauso. Gebrochen. Meine Persönlichkeit, mein Selbstbewusstsein und mein Stolz wurden erneut von einer Frau zerstört. Meine Wut war weg, doch die Verzweiflung blieb. Ich hatte so viel Kraft und Liebe in die Beziehung mit Nadine gesteckt und nun schien das alles vollkommen umsonst gewesen zu sein. Trotz meiner Bemühungen hatte sie mich mit einem anderen Mann betrogen. Obwohl sie mich damit unendlich verletzte, tat es mir leid, dass ich sie angeschrien und beleidigt habe.
Ich versuchte Nadines Worte als schwachsinnig und ausgedacht abzustempeln, doch erstaunlicherweise konnte ich sie verstehen. Ihre Gründe für den Seitensprung waren für mich menschlich und nachvollziehbar. Ich erinnerte mich an gestern Abend. Ich habe mich dafür geschämt, Nadine nicht das geben zu können, was sie offenbar brauchte. Wie bei mir gerade eben, ist es scheinbar bei ihr gestern zu einer Explosion gekommen. Ich gab mir die Schuld daran und hasste mich dafür. ...