Die drei Frauen in meinem Leben (4)
Datum: 23.08.2024,
Kategorien:
Fetisch
Voyeurismus / Exhibitionismus
Inzest / Tabu
... „Mach dir keinen Kopf wegen Ulrich. Er wird es schon verstehen. Die Wahrheit tut manchmal weh, doch sie musste gesagt werden.“
Ich entgegnete matt: „Ich hoffe es.“ Dann verabschiedete ich mich und ging zum Taxi. Auf der Fahrt dachte ich über Franks Worte nach. Ging es nur darum, dass die Wahrheit gesagt werden musste? Ich schaute mir das Bild und Video auf meinem Handy an. Da das Radio lief, konnte ich leise den Ton anmachen. Mich so zu sehen, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Besonders die Sätze: „Du bist so viel besser als mein Freund, sein Schwanz ist nichts im Vergleich zu deinem“ entsetzten mich im Nachhinein. Diese Sätze ging weit darüber hinaus, nur meine Erregung mit Ulrich zu teilen. Noch nie hatte ich ihm so direkt gesagt, dass Frank ein besserer Liebhaber ist. Natürlich konnte er es sich denken. Nicht umsonst haben wir die Vereinbarung geschlossen. Er wusste, dass mir Frank etwas geben konnte, wozu er nicht in der Lage war. Ulrich war ihm sexuell in jeder Hinsicht unterlegen, doch ich habe bisher immer vermieden es laut auszusprechen. Er sollte sich nicht minderwertig fühlen. Für ihn sollten nicht seine Schwächen und körperlichen Nachteile gegenüber Frank und anderen Männern die Gründe für unser Arrangement sein. Es sollte eine Vereinbarung aus Liebe sein. Das Video war jedoch eine Demonstration seiner Schwächen. Den unfairen Vergleich mit Frank konnte er nur verlieren. Meine Worte waren erniedrigend und ich habe sie nicht im Streit gesagt, sondern ...
... während ich Sex mit Frank hatte.
Ich erforschte mein Inneres und suchte nach Gründen für meine denunzierende Wortwahl. Warum habe ich meinen Freund auf so schamlose Weise gesagt, dass er Frank unterlegen ist? Ich verabscheute mich dafür, doch es gab nur eine mögliche Antwort: Es hat mich erregt. Wie Frank Ulrich in unser Liebesspiel einbezogen hat, wie er ihm seine sexuelle Überlegenheit vorgeführt und mich dazu gebracht hat, meinen eigenen Freund zu erniedrigen, war ein nicht abstreitbar erregendes Erlebnis. Noch nie war ich nach dem Geschlechtsverkehr über meine eigenen Gefühle so verwirrt und überrascht. Machtspiele beim Sex, Dirty Talk und Dominanz haben mich schon immer sexuell angesprochen. Doch dass ich es als lustvoll empfand, meinen eigenen Freund durch Worte zu demütigen, irritierte und entsetzte mich. Hatte ich tief in mir eine sadistische Ader?
Viel zu schnell erreichten wir mit dem Taxi unsere Einfahrt. Als ich vor der Haustür stand, war mir elendig zumute. Ich hatte Angst, diesmal zu weit gegangen zu sein. Ich wollte ihn nie zu irgendetwas zwingen. Ich habe ihm immer die Wahl gelassen. Er hätte mich verlassen können. Er hätte sich nicht auf die Vereinbarung einlassen müssen. Er hätte Frank und mir nicht beim Sex zuschauen müssen. Doch mit dem Bild und dem Video wurde er gewissermaßen vor vollendete Tatsachen gestellt. Er wusste nicht, was auf dem Video zu sehen ist, wenn er es anklickt. Er wollte heute Abend nicht mitkommen. Er war nicht bereit dazu und ...