1. Nachhilfe vom Cousin


    Datum: 31.08.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... fragend an. Klang da so etwas wie Sarkasmus aus seinen Worten. Bevor ich ihn fragen konnte packte er zu und drehte mich auf den Bauch. Ich quiekte überrascht auf und hielt still. Seine Hand strich über meinen Rücken, am Po entlang, und zwischen die Beine, groß und warm und fest.
    
    „Die Nachhilfe-Stunde ist noch nicht zu Ende." Er nage an meinem Ohr. „Es gibt da ein, zwei Sachen, die ich dir unbedingt zeigen muss."
    
    Ich seufzte glücklich und machte mich weich für ihn.
    
    Nie hatte ein Lehrer eine folgsamere Schülerin gehabt.
    
    ***
    
    Einige Tage später.
    
    Ich stand erneut vor Tobys Tür und wagte wieder nicht, die Klingel zu betätigen. Elend erfüllte mich, und gleichzeitig wilde Freude. Meine Augen fühlten sich an wie Kieselsteine. Zu groß, zu trocken und zu heiß.
    
    Endlich überwand ich mich und drückte den weißen Plastikknopf um einen Millimeter tiefer. Das bekannte Schrillen. Ich wartete atemlos. Schon wieder hatte ich nicht vorher angerufen, obwohl er das doch gesagt hatte. Ich konnte es nicht. Er mochte da sein oder auch nicht. Oder -- Gott bewahre -- er war nicht alleine. Hatte einen Freund da, vielleicht sogar... Stopp! Daran wollte ich jetzt nicht denken.
    
    Die Tür ging auf. Mein erster Eindruck: Er sah verhärmt aus. Tobys Augen wirkten stumpf, das karierte Hemd hing lustlos an ihm. Hatte er abgenommen?
    
    Sein Unterkiefer sackte herab. „Ria?", schluckte er. „Dich habe ich..." Er unterbrach sich. „Sag mal, wie siehst du denn aus? Geht´s dir nicht gut?"
    
    „Wie ...
    ... man´s nimmt." Ich schluchzte und lachte gleichzeitig. „Diether, also..."
    
    Er fasste meine Hand und zog mich in seine Wohnung. Dort standen wir voreinander und wussten nichts mit unseren Fingern anzufangen. Ich hätte mein Leben dafür gegeben, dass er mich in den Arm nahm. Aber ich hatte Angst, ihn zu berühren. Ich hatte den Eindruck, dass er dann explodieren könnte. Oder in Tränen ausbrechen. Irgendetwas Schlimmes würde geschehen.
    
    „Was ist los?", forschte er nach. „Hat es nicht geklappt mit Diether?"
    
    „Doch", quetschte ich heraus. „Er war bei mir, am Samstag, die ganze Nacht, bis Sonntagabend."
    
    „Und?" Toby sah zu Boden. „Hast du mit ihm geschlafen."
    
    „Ja." Ein harter Atemzug gegen die Zentnerlast, die auf meine Brust drückte. „Es war... völlig anders als mit dir."
    
    Immer noch blickte er mich nicht an. Antwortete nicht. Ich rang nach Worten, genauso wie nach Luft.
    
    „Ich meine, es war okay. Wir haben geschmust und gefummelt, und danach haben wir miteinander geschlafen. Zwei Mal. Er hat überhaupt nicht bemerkt, dass ich kaum Erfahrung habe."
    
    „Dann ist doch alles bestens, oder?" Toby zuckte die Schultern, die Augen am Boden. Seine Stimme klang flach. „Der kleine Nachhilfekurs hat seinen Zweck erfüllt."
    
    „Nein, es ist eben nicht alles bestens!", lachte ich unter Tränen und umklammerte seine Hände. Er verkrampfte sich und sah mich an, so abwehrend, so feindselig, dass es mir einen Stich in die Brust versetzte.
    
    „Ja, es war gut", fuhr ich rasch fort. „Richtig ...