Die Göttin des Nylons
Datum: 07.05.2019,
Kategorien:
Fetisch
... Mitteltheke und atmete heimlich auf, als sie seinen Arm losließ und sich mit beiden Ellenbogen schwer auf die Platte stützte. So viel Nähe war er einfach nicht mehr gewöhnt.
Die drei Minuten, die er an der Kaffeemaschine hantierte, vergingen im Schweigen. Er stellte ihr eine der beiden Tassen hin und nippte an der eigenen. Sie trank automatisch und keuchte, als das starke, heiße Gebräu zu ihr durchdrang. Ein Blinzeln, ein Aufsehen, fast erstaunt. Den Rest schluckte sie so gierig, als ob sie sich absichtlich die Speiseröhre verbrühen wollte. Als sie die Tasse abstellte, wirkte sie schon fast wieder wie ein lebendiger Mensch.
Verstohlen betrachtete Roland sie. Äußerlich ein ganz normales, junges Mädchen. Achtzehn Jahre alt, soweit er wusste. Klein, und obenrum zierlich gebaut, nur die Hüften rundeten sich deutlich. Die Beine nicht allzu lang, die Hände im Verhältnis klein. Sie trug das mittelbraune Haar meist hochgesteckt, so auch jetzt. Ein paar Strähnen waren entkommen und hingen links und rechts herunter, das gab ihr ein wildes Aussehen.
Kein Lippenstift, keine Wimperntusche, auch sonst keine Schminke im blassen Gesicht. Im Moment stellte das einen Vorteil dar, denn sonst würde sie jetzt erst recht aussehen wie ein Zombie, so verheult und verquollen, wie sie war. Doch sie schminkte sich auch sonst nicht. Oder kaum. Nur ein einziges Mal hatte er sie mit einem Hauch von Farbe auf den Lippen erlebt. An dem Abend im Restaurant.
„Es geht mich ja nichts an", ...
... eröffnete er das Gespräch. „Wenn du willst, fahre ich dich gleich nach Hause. Aber wenn du magst, können wir reden."
„Nicht nach Hause, bitte." Sie legte sich die Arme um den Leib und erschauerte.
„Wie du möchtest." Er machte eine einladende Geste. „Ich glaube es ging um, ah, Unterwäsche?"
„Genau", murmelte sie, die Augen niedergeschlagen. „Ich... habe nur so ganz normale Sachen. Phil meinte, das wäre doch schade, und er würde mich gerne mal in diesen Lingerie-Shop in der Bahnhofstraße einladen, damit ich mir dort was Hübsches aussuche. Weil er findet, dass ich, uh, so schön bin, und dass mir das sicher stehen würde."
„Das war doch sicher nett gemeint von ihm."
„Ja. Klar." Ein hilfesuchender Blick. „Ich fand es auch total lieb von ihm. Aber er wollte dann gleich absprechen, wann wir dort hingehen. Nächste Woche schon. Ich habe erst herumgedruckst und alles Mögliche vorgeschützt. Da ist er sauer geworden und meinte, ich wollte ja eigentlich gar nicht richtig."
„Und -- stimmt das denn?"
„Also... ja." Sie nickte ergeben. „Der Gedanke, dass ich da in diesen Laden muss, und mich mit den Verkäuferinnen unterhalten..." Ein Frösteln durchlief ihren Leib.
„Ist das so unangenehm für dich?" Roland setzte sich neben sie. Mit genügend Abstand natürlich. Dennoch schweiften seine Augen von selbst neugierig über die Figur des Mädchens. Sie trug einen ihrer unförmigen Pullis, der ihre überschaubare Oberweite komplett schluckte. Die Jeans, auch eher locker als eng geschnitten, ...