1. Die Göttin des Nylons


    Datum: 07.05.2019, Kategorien: Fetisch

    ... lag im Sitzen auf dem Hocker straff um die Schenkel. Das sah nett aus.
    
    „Ja, total. Blöd, ich weiß." Sie zuckte resigniert mit den Schultern. „Aber ich kann es nicht ändern."
    
    „Hm, okay. Aber -- war das alles? Ging es wirklich nur um den Einkauf in diesem Laden? Deshalb war Phil so sauer, dass er einfach rausstürmt und losdüst?"
    
    Sie schluckte. Ihr Kopf ging noch tiefer. So, als ob eine Tonnenlast auf ihren Schultern liegen würde. „Es... es war nicht das erste Mal, dass wir da... dass er anderer Meinung war als ich", flüsterte sie.
    
    Roland sagte nichts. Das war der entscheidende Punkt, spürte er. Entweder sie kam jetzt damit raus oder nicht. Er konnte nur abwarten.
    
    Ein abgrundtiefer Atemzug. „Phil... will mit mir schlafen." Ihre Stimme war kaum zu vernehmen.
    
    „Und du willst das nicht?" Roland bemühte sich um eine sanfte, verständnisvolle Stimme. Innerlich musste er grinsen. Echt jetzt? Dieser Klassiker mal wieder?
    
    „Das ist ja das Komische." Sie hob den Kopf und sah ihn an, mit riesigen Augen. „Ich will ja auch. Eigentlich. Aber -- es ist... ich verstehe selbst nicht, warum das alles so kompliziert ist für mich."
    
    Er nickte nachdenklich und schürzte die Lippen. Am liebsten hätte er sich jetzt mit einem neunmalklugen Spruch aus der Affäre gezogen, sie in sein Auto gepackt und nach Hause gekarrt. Aber jetzt hatte sie sich ihm schon anvertraut. Er hatte gefragt, und jetzt musste er darauf einsteigen. Alles andere wäre erst recht link gewesen. Nun, ...
    ... hoffentlich würde sein Sohn es ihm eines Tages danken, wenn er ihm den Weg ins Bett mit diesem jungen Ding ebnete.
    
    „Erzähl doch mal von deinen Eltern", schlug er vor. „Du lebst mit deiner Mutter, richtig?"
    
    „Meine Eltern?" Sie runzelte die Stirn. „Was haben die denn damit zu tun? Aber es ist richtig, ich habe nur meine Mutter. Mein Vater hat uns verlassen, schon vor langer Zeit. Da war ich fünf Jahre alt."
    
    „Und -- wie steht deine Mutter so zu Sex, und zu Reizwäsche?"
    
    „Zu Sex?" Sie glotzte ihn schockiert an. „Äh -- keine Ahnung. Ich habe nie erlebt, dass sie einen Freund hatte. Oder... einen Mann. Sie war immer -- meine Mutter, halt."
    
    „Und das kommt dir nicht komisch vor?"
    
    „Also..." Sie zog die Stirn kraus und wirkte jetzt ein wenig lebendiger. „Nein. Eigentlich nicht. Ich dachte immer, so ist das halt, wenn man älter ist."
    
    „Also über dreißig hat man keinen Sex mehr?" Er deutet ein ironisches Grinsen an.
    
    „Nein... natürlich nicht", lachte sie unbehaglich und wich seinem Blick aus. Also ja.
    
    „Was würde denn deine Mutter sagen, wenn du mit einem Spitzen-BH und passendem Höschen nach Hause kommst, und es ihr zeigst?"
    
    „WAS?" Frieda fuhr hoch und lachte fahrig. „Das wäre... Oh Gott, wäre mir das peinlich. Und ihr erst."
    
    „Ja -- aber warum?", bohrte er nach.
    
    „Na ja, weil... also, ich weiß auch nicht so recht. So wäre es halt." Sie schüttelte den Kopf, irritiert über das eigene Unvermögen, das genauer zu fassen. „Sie sagt mir immer, wenn man sich lasziv ins ...
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