1. Der Schmied


    Datum: 24.10.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... Wärme des Tages nicht. Sie lebten in kleinen runden Hütten, die sie aus allem Möglichen zusammenbauten, was das Meer ihnen gab. Sie hatte zudem noch einige wenige Haustiere, die sie mit vielem versorgten, was sie brauchten.
    
    Ihre Familie bestand aus ihrem Vater und drei Frauen. Alle drei waren mit ihm verheiratet. Spätestens jetzt war ich versucht sie zu unterbrechen, da es mir zu seltsam wurde, unterließ es aber und hörte ihr weiter interessiert zu.
    
    Sie hatte zwölf Geschwister, die hauptsächlich von ihren Müttern versorgt wurden. Ihr Vater war daran kaum beteiligt, denn er war den Tag damit beschäftigt sich mit den anderen Männern des Dorfes zu unterhalten oder ging mit ihnen auf die jagt. Alle weiteren Aufgaben überließ er seinen Frauen.
    
    Es war nichts Besonderes. Alle lebten so oder so ähnlich und es kam ihnen gar nicht in den Sinn, dass es Menschen gab, die anders lebten.
    
    Eines Tages, sie wusste es noch wie heute, sah sie weiße Segel über das Meer kommen, unter denen ein schwarzer, breiter Rumpf über die Wellen glitt. Ein großes Schiff steuerte auf die Küste zu. So groß und befremdlich, wie sie es noch nie gesehen hatte. Es kam ihr sehr bedrohlich vor und so rannte sie zum Dorf, um zu berichten. Allerdings kam ihr unterwegs der Gedanke, dass man es ihr nicht glauben würde. Also unterließ sie es und ging vorsichtig wieder Richtung Strand. Sie verbarg sich hinter einem kleinen Sandhügel und wartete ab was geschehen würde.
    
    Nur eine Stunde später ankerte das ...
    ... Schiff vor der Küste. Mehrere kleine Boote wurden zu Wasser gelassen. Sie steuerten voll besetzt auf den Strand zu. Als sie auf Grund liefen, sprangen viele Männer aus den Booten und zogen diese auf den Sand. Sie waren alle mit Säbeln und Messern bewaffnet verhielten sich allerdings ausgenommen ruhig. Kein Ton war zu hören, und sobald sie auf dem Trockenen waren, beugten sie sich herunter und liefen in Richtung eines anderen Sandhügels. Wenn sie sich irgendetwas zu sagen hatten, machten sie es entweder sehr leise oder nur mit einer Art Zeichensprache.
    
    Als sie sich alle gesammelt hatten, schlichen sie sich weiter, wobei sie immer mehr eine breite Linie bildeten. Dann verschwanden sie aus Moras Gesichtsfeld. Nur kurze Zeit später hörte sie Kampflärm, der schnell wieder verstummte. Dann trat wieder vollkommene Ruhe ein. Als sie sich gerade erheben, wollte, um nachzusehen, was geschehen war. Kamen sie wieder. Einige Männer und Frauen ihres Dorfes liefen, flankiert von der Schiffsbesatzung, gefesselt und aneinander gebunden hintereinander her, in Richtung Schiff. Darunter auch einigen ihrer eigenen Familie. Sie hatte viele Wunden und waren mit Blut bespritzt. Es waren allerdings nur die jungen Männer und Frauen sowie die Kinder des Dorfes. Ältere konnte sie nicht sehen. Sie konnte sich einfach nicht erklären, was passiert war. In ihrem Kopf gingen nur wirre Gedanken herum. Was ging da vor?
    
    Die Männer und Frauen wurden auf das Schiff gebracht, was allerdings nicht gleich ablegte. ...
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