1. Der Schmied


    Datum: 24.10.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... gehabt.
    
    Dann gingen wir wieder in die Schmiede, aber blieben nur so lange dort, wie Alois noch an dem Werkstück arbeitete, solange es heiß war. Dann gingen wir durch eine schmale Tür in das Haupthaus, um mir den Rest der Familie vorzustellen.
    
    Das Haupthaus bestand eigentlich nur aus zwei Räumen. Der größte Raum beinhaltete eine angedeutete Abtrennung der Küche. Dazu standen an der einen langen Wand drei etwas breitere Betten, die der Länge nach an der Wand standen, in der Mitte des Raums ein großer, langer Tisch mit acht Stühlen. Spinnräder und andere häusliche Werkzeuge standen an der gegenüberliegenden Wand der Betten. Auf dieser Seite sollte ich schlafen. Dazu wurde ein weiteres Bett ebenfalls der Länge nach an die Wand gestellt worden. Abgetrennt war der zweite, kleinere Raum, welcher der Privatraum von Alois und seiner Frau war. Eine Leiter führte noch zu einer Dachluke hinauf. Es gab also auch noch einen Dachboden.
    
    Dann wurde ich dem Rest der Familie vorgestellt und ich machte große Augen, denn jetzt wusste ich auch, warum Alois noch eine starke Hand gebrauchen konnte, obwohl fünf Kinder am Tisch saßen.
    
    Seine Frau Barbara war eine gelinde gesagt rundliche Frau. Sie sah mich an und irgendwie schloss ich sie gleich in mein Herz ein. Sie schaute mich mit einem warmen Blick an, während sie sich um die Kochstelle kümmerte, auf der ein großer Topf vor sich hin köchelte.
    
    Am Tisch saßen die Kinder der beiden und wurde mir nacheinander vorgestellt. Alois ...
    ... nannte sie natürlich in der Reihenfolge ihres Alters.
    
    Zuerst stellte er mir noch einmal Alia vor, die ich mit einem breiten Grinsen bedachte. Sei lächelte etwas verhalten zurück. Als Nächstes wurde mir Rea vorgestellt. Sie passte überhaupt nicht zwischen die anderen, denn sie war dünn wie eine Bohnenstange und hatte ein leicht eingefallenes Gesicht, in dem ihre Augen übergroß auszusehen schienen. Hatte Alia grüne, waren ihre dunkel und ich konnte im halbdunkle des Raums ihre Farbe nicht bestimmen. Sie wirkten aber bei dieser Beleuchtung wie zwei runde Kohlenstücke und man hatte den Eindruck, man könnte darin ertrinken.
    
    Alois erzählte mir nur knapp, dass Rea eigentlich nicht sein Kind wäre, aber sie wie eine eigene Tochter angenommen hätte. Ihre Eltern waren bei einem Steinschlag ums Leben gekommen, als sie noch klein war. Da seine Frau ein weiches, warmes Herz hatte, hatten sie das Mädchen aufgenommen und sie war in der Familie aufgegangen.
    
    Als Nächstes kamen Flora und Issa an die Reihe. Sie wurden als Zwillinge vorgestellt und das sah man auch. Sie wiederum hatten mit den Vorigen beiden wenig zu tun. Sie waren Mädchen wie aus dem Bilderbuch. Ihre Haare hingen in blonden Locken von ihrem Köpfen, in die jeweils eine Schleife eingebunden worden war.
    
    Als Letztes saß dort ein Mädchen, was ich erst spät als ein solches erkennen konnte. Sie hieß Kasi, woher der Name auch kommen mochte. Sie sah eher wie ein Lausbub aus, blickte mich aufgeweckt an und schürzte dabei ihre ...
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