1. Der Samenspender


    Datum: 08.10.2024, Kategorien: Ehebruch

    ... anderen Mann gefickt worden wäre, verneinte sie. Sie hätte im Nachhinein auch große Angst es ihm zu beichten bzw. dass er es von sich aus herausfinden könnte. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Ehe dies verkraften könnte. Aber sie beruhigte sich selbst mit dem Wissen, dass zum einen ihre Tarnung eigentlich perfekt sei. Ihr Therapeut hätte seine wöchentlichen Sitzungen ganz offiziell mit ihr abgerechnet und Dirk hätte die Kosten der Therapie bezahlt. Und zum anderen wäre die Therapie ja auch ein voller Erfolg gewesen. Und mit diesem Roland hätte sie während und nach Abschluss der Therapie nie privaten Kontakt gehabt. Das wäre alles sehr professionell abgelaufen.
    
    Claudia war überzeugt. Sie wollte diese Therapie, sie wollte wieder glücklich sein, sie wollte wieder Sex mit ihrem Mann haben. Sie wollte zu ihrer Ehe stehen und darum kämpfen. Sie wusste, wie sehr Rainer unter ihrer Lustlosigkeit und ihren Depressionen litt. Und sie hatte Angst, dass diese tiefe Krise in ihrer Ehe sich auch negativ auf die Entwicklung ihrer Tochter auswirken könnte.
    
    Am Abend berichtete sie Rainer, dass sie die Behandlung gerne aufnehmen würde, sie ihm aber nicht erzählen dürfte, wie die Sitzungen ablaufen würden. Sie hätte Petra versprechen müssen, Stillschweigen zu bewahren. Auch Dirk hätte darüber keine Kenntnis. Da die beiden nach Petras Aussage wieder ein äußerst erfülltes Liebesleben hätten, hätte es ihm auch nie interessiert.
    
    Freudig erkannte Rainer, dass seine Frau nun auch ...
    ... endlich bereit war, an ihrem "Problem zu arbeiten" und bestätigte ihr, dass er sich nichts sehnlicher wünschen würde, als sie wieder frei von Ängsten und Konventionen auch körperlich lieben zu dürfen. Insofern wäre er auch mit allem einverstanden, wenn es ihr helfen würde. Zum ersten Mal nach langer Zeit schmiegte sich Claudia an ihren Mann. Minutenlang drückte er sie fest an sich und streichelte ihr übers Haar.
    
    Am nächsten Tag bat Claudia ihre Freundin um die Kontaktdaten des Therapeuten und begab sich nach telefonischer Terminabstimmung zu einem Erstgespräch dorthin. Das Gespräch verlief, wie von Petra beschrieben, sehr sachlich ab. Dr. Albrecht freute sich, von Petras positive Kritik an seiner Arbeit zu hören, und dass es keinen Rückfall mehr gegeben hätte. Er beschrieb Claudia, wie die Therapiesitzungen ablaufen würden und dass er davon überzeugt sei, dass sie nach den acht Behandlungen mindestens so weit wieder in der Lage wäre, ihr Sexleben mit ihrem Mann selbst neu zu beleben. Er wies darauf hin, dass sie aber auch selbst aktiv mitarbeiten müsste und wenn immer sie in der Praxis einen Behandlungserfolg feststellen könnten, so zum Beispiel, dass, wenn sie keine Probleme hätte, sich mit ihrem "Liebhaber auf Zeit" intensiv zu küssen, sie dies auch zuhause mit ihrem Mann bis zur nächsten Sitzung "üben" sollte.
    
    Da Petra sich vorab gerne bereit erklärt hatte, Claudias Baby, ihr zukünftiges Patenkind, vormittags in Obhut zu nehmen, konnten die wöchentlichen Sitzungstermine ...
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