Die Frau meine Kumpels
Datum: 10.05.2019,
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1 auf 1,
... mit vielen Häppchen. Ich denke, das werde ich auch nehmen!"
Wenig später gingen wir ebenfalls zu den Tischen, auf denen angerichtet worden war und nahmen wie gedacht. Besonders der Lachs hatte es mir angetan, einer mit ordentlich Dill, ein anderer gebeizt mit Rum und viel Zucker, dazu einen Haufen Nordseekrabben. In einer kleinen Schale nahm ich das einzig heiße mit, dass mich anzog. Miesmuscheln in Weißweinsoße, dazu frisches Meterbrot mit ein wenig Butter. Damit bewaffnet gingen wir zurück zu unserem Tisch, den dem wir alleine saßen. Andi hatte sich verzogen, stand mit ein paar Freunden zusammen und genoss ein paar Happen Fingerfood. Er lächelte Karin einmal zu, sie zurück, als wenn sie damit ihr Einverständnis dazugab, dass ihr Zukünftiger fern blieb.
"Macht Andi das immer so?", fragte ich Karin, nahm eine Scheibe Lachs und schob sie mir pur in den Mund, verdrehte die Augen aufgrund des hervorragenden Geschmacks. "Was?", wollte Karin wissen.
"Na, dich alleine lassen!"
"Wieso? Du bist doch beim mir. Also bin ich nicht alleine!" "Nein, das meinte ich doch nicht. Wäre es dir nicht angenehmer, wenn er hier wäre, ihr miteinander essen würdet. Immerhin seid ihr doch ein Paar?"
Karin sah kurz zu Andi herüber, schüttelte danach mit ihrem Kopf.
"Nein. Er ist der Meinung, dass wir uns jeden Tag lange genug sehen, dass wir nicht überall aufeinander hocken müssen. Ich sehe das ähnlich. Andi muss nicht überall dabei sein, manchmal störte er sogar!"
"Eine ...
... sehr freie Einstellung!", sagte ich und Karin nickte.
"Ja, wir mögen es so. Wir wollen nicht klammern. Es wäre das Letzte, was ich gebrauchen könnte. Freiheit ist uns wichtig!"
Schweigend aßen wir weiter, genossen das wunderbare Essen. Selten hatte ich besser gespeist. Besonders die Muscheln waren ein Gedicht. Wenige konnten sie wirklich gut zubereiten, diese waren wunderbar geschmackvoll. Dazu das frische Brot in den Sud tunken und es war eine Gaumenfreude besonderer Art.
"Du magst Muscheln gerne oder?", fragte Karin mich, als sie ein leises Schmatzen hörte, während ich das wunderbar zarte Fleisch aus der Schale schlürfte.
"Ja, jede Art von Muschel!", antwortete ich und Karin grinste übers ganze Gesicht. "Diesmal bist du diejenige, die schmutzige Gedanken hat!", warf ich ein, nachdem ich es gesehen hatte und Karin lachte.
"Treffer versenkt. Ich gebe mich geschlagen, du hast mich erwischt. Aber jede Muschel? Sagen wir mal von der da hinten, die da in der Ecke steht?", wollte Karin wissen und ich sah hin, erkannte die Schwiegermutter der Braut. Eine Dame, die mir ehrlich gesagt nicht wirklich zusagte. "Nein, die nicht!", antwortete ich.
"Warum nicht, sie ist sicher reif mit einem wunderbaren Aroma, wie muss sie denn sein?", wollte Karin wissen.
Ich sah auf, schaute mich um und verwies Karin auf eine der jüngeren Mädels, die im Saal standen. "Ah ha, Frischfleisch will der Herr, nicht den Frosch, sondern die Kaulquappe!", meinte Karin und ich musste ...