Die Staatsanwältin - Teil 5
Datum: 13.10.2024,
Kategorien:
BDSM
Reif
Hardcore,
Netzfund
Claudia verweilte für einige Minuten in der Ecke und beobachtete den Penner, wie er sich ungelenk entfernte. Die Augenbinde, die ihr eigentlich die Sicht hätte rauben sollen, hatte sich im Zuge des Gefechts gegen Ende soweit in Falten gelegt gehabt, dass sie an der rechten, unteren Hälfte des Stoffes etwas erkennen konnte.
Diese Tatsache blieb unbemerkt, doch der Stich ins Herz, den ihr der Anblick ihrer Sekretärin beim hinaustreten beschert hatte, dauerte noch an. Sie fühlte sich erniedrigt, verraten und auf eine Weise beschämt, die andere Menschen für immer zerstört hätte.
Doch sie war auch in dieser Weise anders. Sie war über die Jahre als harte Arbeiterin ihrer Karriere stark geworden. Und wenn sie sich auch in einer kurzen, schmerzlichen Schwäche dem Penner ergeben hatte, so fühlte sie sich dennoch als jemand, die sich die Zügel nicht aus der Hand nehmen ließ.
Für heute aber war sie bedient. Die in der nunmehr eingekehrten Abkühlungsphase eingetretene Gänsehaut, die ihr über den Körper lief als wäre ihr ein Kübel mit Eiswürfel übergossen worden, ließ sie nicht nur erschaudern, sondern erzeugte ein unangenehmes Würgefühl. Wäre sie in diesem Augenblick nicht rasch aufgestanden und hätte sie nicht tief eingeatmet, so hätte sie sich hier und jetzt übergeben.
Für eine Weile stand sie zitternd und gedankenverloren da, bis sie endlich die Augenbinde endgültig abnahm und sich zusammenrichtete. Benommen suchte sie schließlich das Weite und ließ den Ort ...
... als etwas zurück, an das sie nie wieder zu denken gedachte.
***
Am nächsten Tag hatte sie viel zu tun. Sie berichtete dem Inspektor die neue Lage, sie zählten eins und eins zusammen und sie zogen Marion aus dem Verkehr. Sie schien nur eine unbedeutende, gierige Schnüfflerin gewesen zu sein, deren Verschwinden auch für die russische Mafia keine Bedeutung haben dürfte. Warum sie sich aber an ihr verging, konnte sie nur ahnen. Jedenfalls wurde dieses Thema mit der notwendigen Professionalität besprochen und schließlich abgehakt. Die Blicke des Inspektors hielt Claudia stand, was er darüber dachte war ihr nicht wichtig, wichtig war nur Sebastian.
Danach klärten sie nochmals die Lage und versuchten einen Gesamtüberblick zu erarbeiten. Sabine Berger war noch immer eine Schachfigur, die für die Staatsanwältin undurchsichtig blieb. Doch der Inspektor hielt sich nach wie vor bedeckt und deutete nur an, dass sie möglicherweise auf der Gehaltsliste etwaiger Konkurrenten stehen könnte und sie deshalb Olga Todorov hinter verschlossenen Türen halten sollte.
Dies war auf der einen Seite einleuchtend, auf der anderen Seite wusste Claudia dadurch noch immer nicht, warum die Polizei Berger gewähren ließ.
Sie beließ es dabei und drang nicht tiefer in den Inspektor ein, da die Freilassung ihres Sohnes Vorrang haben musste.
Durch einige Telefonate mit wichtigen Beamten und mit der zuständigen Richterin gelang es ihr schließlich, dass ein neuer, kurzfristiger Haftprüfungstermin ...