1. Der Weg zum Regenbogen (02)


    Datum: 26.10.2024, Kategorien: Schwule

    ... entlassen, dass ihm natürlich die größte Sympathie einbrachte. Mit der Sekretärin, eine Freundin seiner Tante entwickelte sich ein großes Vertrauensverhältnis. Sie verstand Sven sehr gut, als er von den Eltern verstoßen wurde und versuchte auf ihre Weise das Leben von Sven zu erleichtern.
    
    Sven bat seine Sekretärin, die Ostergeschenke für die Kinder seiner Betriebsangehörigen zu adressieren und sie dem Betriebsrat zu übergeben, der die Verteilung dazu übernimmt.
    
    Sven beendete das Gespräch und erleichtert klappte er den Laptop zu und ging die Treppe hinunter, um in der Küche noch eine Tasse Kaffee zu trinken, die in einer Thermoskanne auf ihn wartete. Kaum hatte er sich niedergesetzt, öffnete sich die Haustür und Jan stürmte vollgepackt in die Küche. Sven staunte nur noch, mit welcher Menge Lebensmittel Jan zurückkam. Schnell war die Ware in Regalen, Schränken und Kühlschrank verpackt und verstaut. Sven klopfte auf den Sitz neben sich und bat Jan sich neben ihn zu setzten und mit ihm gemeinsam eine Tasse Kaffee zu trinken. Jan holte sich aus dem Schrank eine neue Tasse und setzte sich neben Sven. Der zog ihn zärtlich an sich und hauchte einen zärtlichen Kuss auf seinen energischen Mund, den Jan ebenso zärtlich erwiderte. Ganz ernsthaft schaute Sven seinen Liebsten in die Augen und sein Blick fixierte Jan dermaßen, dass leichte Angstgefühle in ihm hochkrochen. Die sehr feinfühlige Art von Sven registrierte die plötzlich aufkommende Stimmungsveränderung.
    
    Er zog Jan ganz ...
    ... fest an sich und viele kleine Küsse bedeckten sein Gesicht. Zwischen seinem Zärtlichkeitsaustausch fand er schließlich einen Weg, ob er Jan nichts dagegen hätte bis über Ostern sein Gast sein zu dürfen. Jan erstarrte förmlich in Svens Armen. Er legte seinen Kopf auf Svens Schultern und ein trockenes Weinen schüttelte seinen Körper. Endlich war er wieder zu ihm zurückgekehrt und die Jahre der schmerzlichen Trennung schienen sich in seiner quälerischen Erinnerung aufzulösen. Ganz fest hielt Sven seinen Liebsten und versprach ihm, dass nichts und niemand mehr sie zu trennen vermag. Wie zwei Ertrinkende waren sie miteinander verbunden und auch bei Sven brachen die Dämme und lautlos rollten Tränen über sein Gesicht. Ihre schweigende Übereinkunft zeigte mehr als deutlich ihre innere Verbundenheit, als hätte es nie eine Trennung gegeben. An diesem Morgen hatten sie eine lange Aussprache geführt, n der nichts unausgesprochen blieb. Sie sprachen von ihrer verloren gegangenen Liebe, die alles in ihrer gemeinsamen Vergangenheit verändert hatte. Sie bedauerten auch nicht, was sie scheinbar verpasst hatten.
    
    Abschließend stellten sie fest, wie ihr Schicksal sie beide wieder zusammen geführt hatte, dass sie mehr verband als trennende Komponente ihrer Charaktere, die eine erneute Beziehung hätte ausschließen können. Beide waren zu der Überzeugung gelangt, dass ihre Trennung ihre Liebe zueinander nur vertieft hatte. Die Beziehungen aus ihrer Vergangenheit erfuhren eine gewisse Aufwertung, ...
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