1. Der Weg zum Regenbogen (02)


    Datum: 26.10.2024, Kategorien: Schwule

    ... die auch keinen Anlass für Eifersüchteleien bot. Eng umschlungen genossen sie ihre Nähe, liebkosten sich und alberten in der vertrauten Sprache der Liebenden. So langsam kehrten sie zurück in die Realität. Sven erzählte seinem Jan, dass er die ganze Woche sich frei nehmen konnte und er mit Jan die gewonnenen Zeit zusammen verbringen konnte. Er unterbreitete Jan seinen Wunsch, den Rest ihres Lebens gemeinsam zu verbringen. Jan runzelte die Stirn und fragte Sven ganz ungeniert, ob das jetzt ein Heiratsantrag sei. Sven schaute verdutzt zu seinem Jan und begann zu lachen und lachte. Sven sagte lachend, dass er bereits ihr gemeinsames Leben plane, voraussetzend, dass Jan damit einverstanden ist. Jan schmunzelte in sich hinein. So war halt sein Sven, der schon damals immer Nägel mit Köpfen gemacht hatte. Er boxte liebevoll Sven in die Seite und meinte kopfnickend, dass es auch sein Wunsch sei, niemals mehr von ihm getrennt leben zu müssen.
    
    Was für ein außergewöhnlicher Heiratsantrag für ebenso zwei ungewöhnliche Menschen.
    
    Es war mittlerweile Mittag geworden geworden und Jan wollte seinem Sven die Umgebung des Naherholungsgebietes zeigen und anschließend im nahen Seerestaurant zu essen. Dieser Teil der Gegend war ein ehemaliges Kieswerk, dass aufgegeben wurde. Der Inhaber hatte der Stadt dass große Grundstück zur Verfügung gestellt mit der Bedingung eine Naherholungsgebiet zu schaffen. Der ehemalige Besitzer hatte als Naturliebhaber schon lange vor der Stilllegung des Werkes ...
    ... die Umgebung aufforsten lassen und dabei ein natürliches Kleinod wieder herstellte. Die Pflanzen rund um den See hatten sich selbst angesiedelt und nur ein bestimmter Teil des „Sees“ waren als Badezone ausgewiesen. Der Rest stand unter Naturschutz.
    
    Spekulanten hatten keine Chance, denn dieses Gebiet blieb auf immer und ewig ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet, dem sich eine ganze Stadt verpflichtet fühlte. Sven war begeistert, als ihm Jan erzählte wie eine ganze Stadt half dieses Gebiet zu renaturieren. Fast von Sven unbemerkt erreichten sie ihr Ziel. Die beiden Männer bemerkten erst jetzt, wie groß ihr Hunger war, als sie die gemütlich eingerichteten Räume des Lokals betraten, deren Luft von feinsten Aromen geschwängert schien. Die freundliche Bedienung bot ihnen einen freien Platz an, mit Blick auf den See. Grüblerisch blätterte Jan in der angebotenen Speisenkarte, weil er nicht wusste, was er bestellen sollte. Mit Sicherheit wird Sven sich Fisch bestellen, dachte er so für sich. Er war halt nicht so der große Fischesser. Verlockend war auch die beigelegte Spargelkarte, die mit mehreren Variationen den hiesigen und frisch gestochenen Spargel anpries.
    
    Wie gut er doch noch seinen Sven kannte. Er bestellte wie immer Forelle „Müllerin“ Kartöffelchen und Speckböhnchen und eine Portion gebräunter Butter extra. Den Nachsatz bei der Bestellung mit der gebräunten Butter sprachen beide gleichzeitig aus. Sven ergriff Jans Hand und ein befreites Lachen war von ihm zu hören. Jan ...
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