Die Mitte des Universums Ch. 090
Datum: 06.11.2024,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
... das Gegenteil natürlich viel eher der Fall, aber für ein Rollenspiel fand ich diese irrwitzige Prämisse großartig, weil sich so von ganz allein ein sinnlicher Spannungsbogen aufbauen konnte. Wie ich Nguyet kannte, würde sie ihre Reize zunächst herunterspielen, verstecken und zurückhalten, aber wie weit war sie denn schon wieder bereit zu gehen? Als ich ihr gestern genau diese Frage gestellt hatte, hatte sie nur brüsk geantwortet, dass ich mir ‚bloß nicht einbilden sollte, sie nackt zu sehen oder gar zu anzufassen'.
Auf meine naheliegende Frage, ob sie aber wenigstens mich berühren würde, kam dann nur ein recht kaltherziges ‚Vielleicht'. Andererseits würde sie mich ja nicht zu sich ins Musterhaus, wo sie arbeitete und wo wir über Mittag ungestört sein würden, einladen, wenn sie nicht irgendein sinnliches Spiel im Hinterkopf hatte, oder? Sie schien allerdings großen Wert darauf zu legen, dass wir nicht zusammen gesehen wurden, denn sie hatte sowohl meine Einladung zum Mittagessen als auch die, mit mir in ein Café zu gehen, abgelehnt, vielleicht aber auch nur, weil wir das schon oft gemacht hatten. Aber was konnte sie nun vorhaben?
An besagtem Tag fuhr ich also kurz nach Elf zu ihrem Büro am Rande der Stadt und dachte unterwegs über die Möglichkeiten nach, die uns blieben, kam aber zu keinem rechten Ergebnis. Natürlich wäre es eine Option, das ganze Rollenspiel einfach zu vergessen und uns einfach zwei Stunden lang ausschweifend einander hinzugeben, aber ihre letzten ...
... fünfzehn Emails hatten nicht geklungen, als ob sie dazu schon bereit wäre. Irgendwie hätte es ja auch die schöne Maskerade versaut, wenn wir uns heute nackt auszogen und einfach fickten, und so stellte ich mich eher auf ein halbes Dutzend wöchentliche Treffen ein, während derer wir unspeu a peu wieder näherkommen würden. Was letztlich eh geiler war, wie ich fand.
Als ich ins Haus trat, saß Nguyet hinter ihrem Computer und schien allein zu sein. Sie trug eine weiße Corona-Maske, die -- mit ihrem vertikalen Draht in der Mitte -- mich an ein BH-Körbchen erinnerte. Nguyet sah mich nur kurz an, bevor sie mich ignorierend noch ein wenig weitertippte. Oh, das würde wohl nicht einfach werden: Das Haus war still, dunkel, und alles -- inklusive meiner geliebten Ex-Kollegin -- wirkte kühl, fast schon kalt, und eher abweisend. Ich war froh, dass unser wirklich erstes Mal warmherziger und sehr heiter gewesen war. Aber irgendwie schien das hier ein erotisches Kontrastprogramm der besonderen Art zu sein, und ich wusste schon jetzt, dass ich mich ihr niemals entziehen würde können.
Sie schaltete nun den Computer aus und sah mich an.
„Ach, Herr Ben, da sind Sie ja ... wir haben uns ja schon ewig nicht gesehen," lamentierte sie.
„Naja, abgesehen von unserer kurzen Begegnung in der Pizzeria gegenüber ihrem Haus vorigen Herbst sind es mittlerweile fast fünf Jahre," gab ich schon fast traurig zurück.
„Nun, für mich ist das nicht einfach, müssen Sie wissen ..."
„Für mich auch nicht," ...