Ungewöhnliche Orte der Lust
Datum: 10.11.2024,
Kategorien:
Sonstige,
... mit Nebel. Das habe ich noch nie gesehen oder davon gehört!"
"Irgendwann ist immer das erste Mal!", bestätigte sie mir und damit hatte sie recht.
"Auf der anderen Seite ist es gut, dass es sie überrascht hat. Damit habe ich eine Chance bekommen, gerettet zu werden. Manchmal ist das Schicksal seltsam. Und was machen wir jetzt?", fragte sie mich und ich überlegte einen Moment, sah dabei das Wasser unter uns an, das bereits soweit gestiegen war, dass wir hätten nicht mehr stehen können.
"Es gibt zwei Möglichkeiten hier wegzukommen. Entweder wir benutzten die Seenotraketen, die hier im Kasten sind, oder wir warten ein paar Stunden ab, bis das Wasser zurückgeht. Es wird noch hell sein, wenn es soweit ist!", sagte ich, zeigte dabei auf einen kleinen Kasten, in dem sich die Rettungsmittel befanden.
"Ich glaube nicht, dass wir gerettet werden müssen. Es ist warm genug und ich hätte nichts dagegen, mich mit ihnen solange zu unterhalten. Es tut nicht not, dass die Seenotrettung für uns ausläuft. Lassen wir sie Wichtigeres tun, als sich um dumme Menschen zu kümmern!", meinte sie und betrachtete mich für eine kurze Zeit.
"Ach übrigens, ich heiße Patrizia, ich glaube, wenn wir eine Zeit lang miteinander verbringen müssen, können wir uns ruhig beim Vornamen nennen!"
"Natürlich. Habe ich gar nicht dran gedacht. Ralf!", erklärte ich und sie nickte mir zu.
"Und Ralf, was machst du, wenn du nicht hier oben mit einer Frau rumhockst?", frage sie mich um ein Gespräch ...
... anzufangen.
In der nächsten Stunde sprachen wir über alles Mögliche, was uns selber anging. Vom Beruf über unsere Hobbys und diverse andere Dinge, lenkten uns von unserer Situation ab.
"Bist du verheiratet?", fragte Patrizia schließlich und ich schüttelte meinen Kopf.
"Nein. Ich habe nie eine gefunden, die es länger mit mir ausgehalten hat. Bevor es ernster wurde, sind sie vor mir geflüchtet!", erklärte ich und sie lächelte mich an.
"Kann ich gar nicht verstehen. Ist doch alles an dir dran. Du bist jung, deine Figur lässt sich sehen, bist nicht auf den Kopf gefallen und scheinst ein netter Mann zu sein. Was stimmt nicht an dir?", fragte sie mich, legte dabei ein schelmisches Grinsen auf.
"Das musst du die Damen fragen, die mich nicht wollten. Ich kann es dir nicht sagen. Und was ist mit dir, bist du verheiratet?", fragte ich sie und Patrizia schien einen Moment zu überlegen, brauchte einen Moment, um die richtigen Worte zu finden.
"Ja, seit vielen Jahren!", kam kurz und knapp, klang gequält, als wenn sie es nicht gerne aussprach. "Und wo ist dann dein Mann?", fragte ich sie vorsichtig, wollte nicht zu tief in ihrem Herz bohren. Irgendwas stimmte nicht, das hatte ich im Gefühl.
"Er ist Zuhause. Ab und zu genehmige ich mir eine kurze Auszeit von ihm, brauche Zeit für mich!" "Warum?", folgte, meine nächst Frage, obwohl ich sie innerhalb von Sekunden bereute. Ich hatte nicht das Recht, Patrizia derartig zu löchern, es ging mich nichts an.
Patrizia sah mich längere ...