Ungewöhnliche Orte der Lust
Datum: 10.11.2024,
Kategorien:
Sonstige,
... trotzdem schön. Alleine die Nähe eines Menschen zu spüren, die intime Atmosphäre in sich aufzunehmen, kann besser und intensiver sein als ein Höhepunkt. Außerdem machte es geiler auf das nächste Mal!"
Patrizia sah in ihr Glas, dachte über meine Worte nach.
"Wenn du geil bist, sag Bescheid, bevor es dir in den Kopf steigt. Ich kenne einen Ort, wo du gerne deine Gaben abladen kannst. Und wenn ich nicht zur Hand bin, Pia ist dir sicher genauso dabei behilflich!"   Kapitel 8
Ich nickte, verabschiedete mich von ihr und fuhr nach Hause. Mit mir und der Welt zufrieden, verbrachte ich den Tag damit, mich vor den Fernseher zu lümmeln, es mir bequem zu machen. Dazu reichten mir ein flauschiger Jogginganzug und meine Hauspuschen im Comicstyle. Es sah lächerlich aus, aber ich zog sie gerne an, wenn es keiner sah. Bevor ich mich setzte, schnappte ich mir eine Tüte Chips und eine Flasche dunkler Brause. Wenn schon sündigen, dann ordentlich. Halbe Sachen waren nicht mein Ding.
Zwei Stunden saß ich vor der Flimmerkiste, obwohl es nichts zu sehen gab. Entweder Wiederholungen oder Sendungen, die mich nicht interessierten. Ich war dazu fähig, meine Langeweile zu kultivieren. Mehrfach schlugen meine Lider zu und es dauerte nicht lange, bis ich in einen leichten Schlummer verfiel, aus dem ich hochschreckte, als es an der Tür klingelte.
In meiner Situation gestört zu werden, war einer der Dinge, die ich hasste. Wahrscheinlich war es ein Päckchendienst, der ein Paket ...
... loswerden wollte, dessen Empfänger nicht Zuhause war. Ich lehnte es grundsätzlich ab, trotzdem versuchten sie es immer wieder. Verärgert ging ich zur Tür und riss sie mit einem Ruck auf. Vor mir stand Pia und sah mich mit großen Augen, die sie durch dunkle Schminke größer erscheinen ließ. Überhaupt hatte sie sich derart verändert, dass ich kurz Schwierigkeiten dabei hatte sie zu erkennen. Erst als sie mich ansprach, war ich mir sicher, dass sie es war. Erstaunt sah ich sie von oben bis unten an, sie studierte mich und musste grinsen, als sie meine Hausschuhe sah.
Pia hatte ihren Augen durch einen geschickt angebrachten Lidstrich ein asiatisches Aussehen verliehen, sich dazu passend angezogen. Flache, schwarze Lackschühchen mit weißen Söckchen, die gerade über die Knöchel reichten, dazu ein blauer Minirock, eine hochgeschlossene, weiße Bluse mit einer Krawatte im selben Blau wie der Rock. Ihre Haare hatte sie an den Kopfseiten zu Zöpfchen zusammengebunden und standen von dort ab. Sie sah mich lächelnd, jedoch mit gesenktem Kopf an.
Ihr Gesicht wirkte bleich, hatte es heller gepudert, die Wangen waren mit einem starken Rouge auffällig rot gefärbt.
"Muttel schickt mich für Nachhilfe. Du kannst mir beiblingen?"
Es mochte Klischee sein, dass Asiaten kein R aussprechen können und stattdessen ein L benutzten, doch mir war es recht, auch wenn es sich bei Pia seltsam anhörte. Ich lud sie mit einer Geste dazu ein, einzutreten, und sie ging an mir vorbei ins Wohnzimmer. Von hinten ...