Ungewöhnliche Orte der Lust
Datum: 10.11.2024,
Kategorien:
Sonstige,
... kräftig, mit einem feinen Torfgeschmack im Hintergrund. Er lief kaum brennend durch meinen Hals und hinterließ das Gefühl von Wärme in meinem Magen. Jetzt fühlte ich mich rundum wohl, hätte es mir am liebsten gemütlich gemacht. Es wäre die Krönung des Tages gewesen. Am besten mich vor einem Kamin lümmeln und den Flammen dabei zusehen, wie sie langsam herunterbrannten. Danach ein kleines Schläfchen. Ein Paradies konnte nicht schöner sein. Stattdessen klatschte Georg erneut in seine Hände und Emma erschien, um den Tisch abzuräumen, wurde dabei vom Hausherrn genau beobachtet. Dieses Mal verlief alles, wie es sollte, allein dass das Geschirr dabei zu laut klapperte, gefiel ihm sichtlich nicht. Mehrmals zuckte es um einen Mundwinkel, wenn es klirrte und unsere Unterhaltung unterbrach.
Nach dem Drink, sah er mich an und als Emma die letzten Sachen heraustrug, sprach er sie an. "Komm gleich zurück, Ralf möchte jetzt sicher das Deckengemälde sehen!"
Emma nickte, verschwand für fünf Minuten und kam danach zurück. Sichtbar war, dass sie sich frische Bekleidung angezogen hatte. Im Prinzip war es dasselbe, wie zuvor, doch der Stoff sah, glatter aus als zuvor. Georg nickte ihr zu, als sie eintrat und ich stand auf, um ihr zu folgen. Emma ging vor, ich zwei Meter hinter ihr her und wir verließen den Saal durch die Tür zur Eingangshalle. Hier führte mich Emma durch einen anschließenden Korridor und nach wenigen Minuten konnte ich nicht mehr genau sagen, wo wir uns befanden. Die Burg ...
... war unübersichtlich aufgebaut, und es war gut, dass mich Emma führte. Ohne sie hätte ich es nie gefunden. Endlich blieben wir vor einer unscheinbaren Tür stehen und Emma öffnete sie, ließ mir den Vortritt und ich ging in den Raum.
Zu meiner Überraschung war es ein Schlafzimmer, in dessen Mitte ein einzelnes, gewaltiges Bett mit Himmel stand. Es hatte gewaltige Ausmaße, war sicher drei Mal drei Meter groß und aus massivem, schwarzem Holz gefertigt. An einer Wand stand eine große, alt aussehende Badewanne, die von Armaturen gespeist wurde, die aus dem Boden heraufragten. Die goldenen Hähne verwunderten mich nicht. Sie hatten die Form von Schwanenköpfen und waren reichlich verziert. Ein einzelner großer Spiegeltisch an der Wand war das einzige andere Möbel. Die Einrichtung sollte nicht von dem Gemälde ablenken, das an die Decke gemalt worden war. Es strahlte in einer Farbenpracht, als wenn der Künstler es gerade vollendet hätte.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken, und betrachtete es aufmerksam, erblickte die einzelnen Figuren, die ich aus dem Rittersaal kannte. Es gab jedoch gewaltige Unterschiede. Es zeigte anscheinend das ende der abgebildeten Festlichkeit. Keine der Figuren war mehr vollständig bekleidet und alles amüsierte sich in körperlicher Form. Eine nackte Frau lag auf dem Tisch, war mit Köstlichkeiten verziert worden, die von ihrem Leib gegessen wurden. Ein männlicher Kopf lag zwischen ihren gespreizten Schenkeln, und es war klar, was er dort machte, obwohl man ...