Eine Nacht im Büro - Teil 01
Datum: 18.11.2024,
Kategorien:
BDSM
... ganzen Raum zu hören und der Schein der Taschenlampe erlosch auf der Stelle. Sekunden später war ein metallisches Scharren und das helle Quietschen von Schuhen mit Gummisohle vom Flur her zu vernehmen.
Verunsichert und nicht gewillt ihr Versteck zu enttarnen, lauschte Nina aufmerksam in alle Richtungen. Außer den Schritten war nichts zu hören und sie spürte wie sich in ihr alles vor Aufregung zusammenkrampfte.
Wartete John vielleicht vor ihrem Versteck, um sie beim Verlassen zu überraschen? Die Ungewissheit ihren Peiniger nicht lokalisieren zu können, verstärkte ihre Anspannung bis an den Rand der Verzweiflung.
Der Aufschrei einer Frauenstimme unterbrach Ninas turbulente Gedanken. Geräusche wie von einem Handgemenge waren klar zu vernehmen, doch verstummten diese nach einem Moment ebenso schnell wieder wie sie begonnen hatten. Hatte John etwa? Nina wollte den Gedanken lieber nicht fortführen. Was auch immer dort vor sich gegangen war, sie musste immer noch entkommen und könnte vielleicht sogar Hilfe holen. Allerdings machten ihre gefesselten Hände die Sache nicht gerade einfacher.
Ihr Blick wanderte in Richtung des Schreibtisches in ihrer Parzelle. Dort müsste sich doch sicher eine Schere oder etwas Ähnliches finden lassen. Geduckt, mit einem Gang, der unter anderen Umständen urkomisch ausgesehen hätte, arbeitete sich Nina an den Schreibtisch heran.
Sie drehte sich etwas, um mit ihren Händen eine der Schubladen langsam zu öffnen und tastete in ihr herum. Bingo! ...
... Sie fühlte erst das lange Metallstück, bevor ihre Finger den in Kunststoff gefassten Griff der Schere erreichten. Behutsam, um keinen Lärm zu verursachen, nahm sie die Schere aus der Schublade und begann mit ihr umständlich an den Fesseln der Handgelenke zu hantieren.
Sie schaffte es, dass mehrfach gewickelte Seil zwischen die Schneiden der Schere zu manövrieren, doch reichte ihre Kraft nicht aus, um das Seil auch nur an einer Stelle zu durchtrennen.
Pustekuchen, der ganze Aufwand für nichts! Dann muss es ohne gehen, dachte Nina. Solang John nicht nach ihr suchte, musste die Chance genutzt werden. Sie erhob sich langsam und in alle Richtungen spähend aus ihrer Hocke und streckte vorsichtig ihre Nase über die, ihr Versteck einrahmende, Trennwand. Nichts war zu sehen, oder gar zu hören.
Wenn sie die Geräusche vorhin richtig deutete, hatte jemand den Aufzug im Eingangsbereich benutzt, um die Etage zu betreten. Das könnte ihr Fluchtweg sein, wenn sie schnell genug war. Nina nahm den gleichen Weg zurück zu Tür, durch welchen sie das Büro zuvor betreten hatte. An der Tür angekommen, streckte sie für einen kurzen Moment ihren Kopf in den Gang und spähte nach beiden Seiten. Der Gang war leer.
Immer noch rührte sich scheinbar nichts auf der ganzen Etage. Behutsam trat Nina in den Gang und versuchte krampfhaft das Geräusch ihrer Schritte zu dämpfen, jedoch mit geringem Erfolg. Daher beschleunigte sich ihr Gang und sie folgte dem Korridor nach rechts, was sie direkt in den, ...