Sommercamp 01
Datum: 21.11.2024,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... ausgerechnet Karl, denke ich und muss über mich selbst schmunzeln. Er hat ein richtig nettes Gesicht und ein schiefes Lächeln aber er ist wirklich nicht gerade jemand, den ich als umwerfend hübsch bezeichenen würde. Aber trotzdem - mein Unterleid kribbelt leicht und mein Herz, das kann ich nicht leugnen hat in den letzten Minuten angefangen ein wenig schneller zu schlagen.
Es wird langsam dunkel und die ersten Leute verkrümeln sich in die Zelte. Hannes ruft uns verbliebenden im gehen über die Schulter zu: "Macht nicht zu lange heute, spart euch lieber die Kräfte!". Morgen wird es nochmal anstrengend, wir müssen die Außenküche aufbauen und dafür eine Wasserleitung verlegen. Ich rapple mich auf, wünsche den anderen eine gute Nacht und tappse leicht angetrunken den Sandweg entlang in Richtung Zeltplatz. Zum Glück gibt es eine Laterne, die schwach den Weg beleuchtet. Ich habe kein eigenes Zelt dabei, muss also in einem der Großzelte schlafen. Ich öffne die Knöpfe des Eingangs und stecke meinen Kopf in das Zelt, in dem ich meinen Rucksack vermute. Dort steht er an der Seitenwand. Leise schlüpfe ich hinein. Bis auf Toni, die nah am Eingang ein Feldbett aufgebaut hat und leise schnarcht ist das Zelt leer. Ich leuchte mit dem Handy in meinen Rucksack und will meinen Schlafsack herausholen, den ich heute morgen weil die Hülle beim letzten Campingtrip vor ein paar Wochen gerissen ist einfach in meinen Rucksack gestopft habe. Shit, sie ist komplett durchnässt. Mein ganzer Rucksack ...
... ist getränkt mit Kaffee. Ich fluche leise vor mich hin und ziehe meine ausgelaufene Thermoskanne aus dem Rucksack. Niemals wird der Schlafsack heute Nacht noch trocknen. Ich breite ihn auf dem Boden aus und suche nach einer trockenen Stelle, mit der ich mich zudecken kann, aber keine Chance.
Genervt schlüpfe ich durch die Zelttür und stapfe zurück zu den anderen, die sich noch immer angeregt unterhalten. Als ich der Gruppe von meinem Unglück berichte hat eine Person mit grünen Harren und Karohemd eine Idee, wo ich Decken finden könnte. Sie beschreibt mir, wie ich im Haus zum Dachboden komme, in dem ein Wandschrank unter der Decke ist, wo das Bettzeug gelagert wird.
Während ich in Richtung Haus gehe, höre ich, dass Karl mir folgt. "Ich komm mit, ich brauche auch noch eine Decke", sagt er als er mich einholt und lächelt mich an. Drinnen steigen wir die schmale Trepppe hoch, die zum Dachstuhl führt. Oben angekommen ist es stockfinster. Es riecht staubig und nach modrigem Holz und ich kann nur schattenhafte Formen erkennen. Ich kann nicht verhindern, dass mein Herz klopft, als Karl hinter mir steht, nachdem ich vorhin diese Gedanken über ihn hatte.
"Hast du ein Licht?" fragt er in die Dunkelheit und ich zucke kurz erschrocken zusammen. Ich fische mein Handy aus meiner Rocktasche und schalte die Taschenlampe ein. Überrascht von der Höhe des spitz zulaufenden Dachstuhls schaue ich mich um. Oben unter der Decke ist tatsächlich eine kleine dreieckige Holztür in der Wand, an ...