Hemmungslos 03a
Datum: 22.11.2024,
Kategorien:
BDSM
... faszinierte, war, wie die Dame mit dem Mann um die Dreißig, der bei ihr saß, kommunizierte. Sie verstand kein Wort der leise geführten Unterhaltung, aber die Dynamik war so eindeutig, wie es nur ging.
Der Mann wirkte äußerlich wie ein sportlicher und erfolgreicher Geschäftsmann, wenn man von seiner Kleidung ausging. Sein Verhalten war allerdings so unterwürfig, wie es an einem öffentlichen Ort nur sein konnte. Die komplette Körpersprache schrie seinen Gehorsam heraus und Barbara hob genau in dem Moment den Blick, in dem er sich bemühte, einen Aufschrei zu verhindern. Sofort suchte sie nach der Ursache und erkannte, dass die Frau ihre Hand nicht sanft auf die seine gelegt hatte. Ihr Fingernagel bohrte sich tief in seinen Handrücken, übte unnachgiebig Druck aus und bohrte sich tiefer und tiefer zwischen Knochen und Sehnen. Das musste höllisch schmerzen und doch bewegte der Mann sich keinen Millimeter. Bis die Frau ihm eine knappe Anweisung gab und er sich eilig erhob. Er machte sogar einen Diener, bevor er davoneilte.
Wie scharf war das denn? Das war die coolste Darbietung von Dominanz, die Barbara seit ihrem Urlaub erlebt hatte und sie reagierte heftig darauf.
Die strenge Dame ließ den Blick über die ...
... Terrasse schweifen und traf Barbaras, die wie versteinert auf ihrem Stuhl saß. Der Blickwechsel dauerte bestimmt eine Minute. Dann blitzte es in den grauen Augen auf und eine elegant gezupfte Augenbraue hob sich ironisch. Ein kurzer, herrischer Ruck des Kopfes zu dem gerade frei gewordenen Stuhl reichte aus.
Mit nasser Fotze und zitternden Beinen ging Barbara zu ihr und setzte sich.
Die Frau musterte sie mit vollkommen neutraler Miene, bis sie sich auf ihrem Stuhl wand. Barbara wusste kaum, wohin mit sich, und begann, sich albern vorzukommen. Aufzustehen und ebenso kommentarlos zu verschwinden, wie sie gekommen war, wäre die vernünftige Entscheidung gewesen. Sie wollte nur nicht vernünftig sein. Das war auf surreale Art unglaublich scharf. Den Mund bekam sie trotzdem nicht auf. Nach einer ewig scheinenden Weile half die Dame ihr aus der Patsche.
„Dir fehlt etwas in deinem Leben und vermutlich kann ich dir helfen. Bist du ein braves Mädchen?"
ENDE
≈≈≈≈≈≈
Das war es also mit diesem abgedrehten Urlaub. Über dreißig Jahre, nachdem ich mit dieser Geschichte begonnen habe, ist sie nun endlich vollendet.
Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare, Lob und konstruktive Kritik.
Habt Spaß am Leben.