Lina ist Wieder Da
Datum: 30.01.2025,
Kategorien:
Fetisch
... unter der Bettdecke lagen, war nichts los.
Lina war ein Wirbelsturm von Aktivitäten. Mit ihrer hellen Sopranstimme sang sie als Solistin im Kirchenchor. Sie war in der Schülervertretung und gewann bei einem landesweiten Leichtathletik-Treffen mit 17 einmal sowohl den 800- als auch den 1500-Meter-Lauf. Sie war eine überzeugte Nichtraucherin, die fast ausschließlich vegetarisch lebte und nur wenig Alkohol trank.
Schulisch war sie Klassenbeste wenn nicht sogar Jahrgangsbeste - ein totales Einsermädchen in allen Fächern und mit dem selbstverständlichen Ehrgeiz, ihrem Vater, dem Chefarzt, ins Ärztefach zu folgen.
Bis, eines Tages, ihre Welt einstürzte. Sie kam nicht zur Schule, weil sie in U-Haft saß, wie wir erfuhren. Mit einer Axt hatte sie ihrem Vater den Schädel zersplittert. Im Gerichtsverfahren wurde bekannt, dass der noble Chefarzt sie ab ihrem zehnten Lebensjahr sexuell missbraucht hatte.
In der Haft wollte sie keinen Besuch. Während des Prozesses schwänzte ich einmal die Schule und ging hin, aber Lina vermied jeden Augenkontakt.
Sie wurde zu einer Jugendstrafe von drei Jahren ohne Bewährung verurteilt. Nach dem Urteil, ein halbes Jahr nach der Tat, als ich mein Abitur in der Tasche hatte (und sie nicht), durfte ich sie besuchen.
Als ich sie endlich traf, stellte sich heraus, dass sie mich nur zu sich gelassen hatte, um mir zu sagen, dass ich nicht wiederkommen sollte.
»Ich will dich nie wieder sehen!« sagte sie als erstes, als sie mir im ...
... Besucherraum kahlköpfig in Arbeitshemd, Jogginghose und billigen Crocs-Kopien gegenübersaß.
»Aber warum, Lina? Ich liebe dich.«
Ihre goldblonden Locken hatte sie völlig abrasiert, was sie in meinen Augen nicht weniger sexy erscheinen ließ. Sie hatte schon die ersten primitiven Gefängnistattoos an Schädel, Händen und Armen, und unter ihrem rechten Auge war die eben erwähnte Träne tätowiert. Zeige- und Mittelfinger ihrer rechten Hand waren nikotingelb gefärbt.
»Rauchst du jetzt?« fragte ich und klang dabei ungewollt vorwurfsvoll. Dabei verspürte ich schon damals den heimlichen Wunsch, dass meine so makellose Freundin rauchen würde.
»Nicht, dass es dich was angeht. Aber ja. Hierdrin wird tierisch viel gekifft. Und weil ich unbedingt kiffen wollte, musste ich erst rauchen lernen. Und jetzt rauche und kiffe ich wie ein Schlot ums hier auzuhalten.«
»Und... wie kommst du ans Haschish ran?«
»Na wie schon? Es wird reingeschmuggelt. Wenn du mir dabei hilfst, kannst du gerne wiederkommen.«
»Ich...«
»Dachte ich mir schon. Hau ab!«
Lina stand auf.
»Ich will dir doch helfen, Lina!«
»Mit Reinschmuggeln?«
»Nein. Aber ich werde für dich da sein.«
»Interessiert mich nicht. Verpiss dich!«
»Komm zu mir, wenn ich dir helfen kann, Lina! Jederzeit!«
»Wie denn ‚Komm zu mir'? Ich bin hier eingesperrt.«
»Du kommst aber wieder raus.«
»Tschüss, Lars!« sagte sie und kehrte mir den Rücken.
Tief enttäuscht über ihre Ablehnung und gleichermaßen von ihrer ...