1. Im Morgengrauen


    Datum: 10.02.2025, Kategorien: BDSM

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    Synopsis
    
    (30-jähriger Krieg, ein einsamer Gutshof)
    
    Unter Führung ihres beutehungrigen Obristen überfällt eine Reiterschwadron der Kaiserlichen einen Gutshof, dessen Besitzer mit den Schweden Handel getrieben hat. Zur Bestrafung werden seine Tochter und einige Mägde in der grossen Scheune vor anspruchsvollem Publikum nach allen Regeln der Kunst gefoltert.
    
    Prolog
    
    Seit zwei Jahrzehnten tobte nun schon der grosse Krieg in Europa und doch war der abgelegene Gutshof im Thüringischen von dem Unheil bisher verschont geblieben, das schon so lange über Mensch und Natur hereingebrochen war. Vielleicht lag es daran, dass jemand über seine Besitzer, den Baron und sein Geschlecht, derer zu Rothenfels, eine schützende Hand hielt. Der Baron hatte schon zu Beginn des Krieges seine kleine Hammerschmiede im nahegelegenen Weiler, die er neben seiner Landwirtschaft betrieb, zu einer veritablen Büchsenmacherei ausgebaut. Die kurzen Musketen und die leichten Säbel, die er dort herstellen liess, waren bei den Reiter-Schwadronen beider Kriegsparteien sehr begehrt. Doch der Baron hatte sich schon sehr bald entschlossen, nur noch mit den Schweden Handel zu treiben. So kam es, das die kaiserlichen Truppen Waffen aus seiner Werkstatt nur noch als begehrtes Beutegut zu sehen bekamen. Diese Tatsache brachte den Befehlshaber eines kaiserlichen Reiterregiments auf den Gedanken, die Quelle dieser Waffen aufzuspüren, nachdem sich die Schweden unter dem Druck der Liga aus ...
    ... dem Thüringischen zurückziehen mussten. So kam es, dass sich in jenen Morgenstunden im Mai des Jahres 1631, es war kurz nachdem die Stadt Magdeburg im Inferno ihrer Erstürmung durch die Feldherrn Tilly und Pappenheim in Schutt und Asche versunken war, eine kaiserliche Reiterschwadron unter der Führung ihres Obristen mit aller Vorsicht durch den nahen Waldgürtel pirschte, um den Gutshof des Barons und die umliegende Ansiedlung noch im Schlaf überraschen zu können. Sie waren mitten in der Nacht vom kaiserlichen Feldlager, abseits der grossen Heeresstrasse, in östlicher Richtung aufgebrochen. Die genauen Ortskenntnisse verdankte der Oberst, ein alter Haudegen, der weder Tod noch Teufel fürchtete, seinem Feldscher, der an seiner Seite ritt. Der Feldscher war in dieser Gegend aufgewachsen. Doch bevor er in die Dienste des Obersten getreten war, hatte ihn sein bewegtes Schicksal durch halb Europa getrieben. Zuletzt war er in venezianischen Diensten gewesen und hatte drei harte Jahre gegen die Türken gekämpft. Die Erinnerungen aus seinen Jugendjahren hatten ihn dennoch nicht verlassen, denn bald nachdem die Schwadron den Waldrand erreicht hatte, tauchten in den Nebelschwaden des nahen Wiesengrundes die ersten Scheunen auf und dahinter konnten die Reiter im Zwielicht des Morgengrauens den hohen Schornstein der Hammerschmiede erkennen.
    
    Der Überfall
    
    Der Oberst liess absitzen, ermahnte zur Stille und verteilte dann seine Befehle an seine Truppführer:
    
    "Hauptmann, Ihr umstellt die ...
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