1. Die Entsendung Teil 06


    Datum: 12.02.2025, Kategorien: Transen

    ... keine andere Wahl, als zunächst zuzustimmen.
    
    „Die erste Bedingung ist relativ einfach. Ich habe mich vorher erkundigt. Das Restaurant ist von Euch nur gemietet -- und zwar unter der Vermittlung von dubiosen Kreisen. Das ist ein Unsicherheitsfaktor, da hiermit eine Verbindung zu kriminellen Kreisen existiert. Das Restaurant ist aber eine Erfolgsgeschichte, nach dem was ich weiß. Ich werde die Immobilie aufkaufen -- und ihr werdet nicht nur meine Pächter, sondern auch meine Angestellten. Das ist Bedingung eins."
    
    Das schmeckte ihm gar nicht. Die Argumentation mit den kriminellen Verpächtern sah er zwar bedingt ein, aber in seinen Augen begab er sich damit nur in eine neue Abhängigkeit. Er begehrte sofort auf:
    
    „Nein, Frau Pohl. Die Kundschaft kennt mich als den Chef und Restaurantbetreiber. Das geht so nicht!"
    
    Sie zuckte nur betont gleichmütig mit den Schultern und erwiderte ganz ruhig in einem großzügigen Tonfall:
    
    „Die Kundschaft braucht und wird den Wechsel nicht merken. Aber das bringt mich zur zweiten Bedingung. Die ist auch nicht schwer zu erfüllen. Ich habe im Personenschutz gearbeitet und kann Eure Sicherheit garantieren. Ja, ich werde sogar meine Kontakte zur lokalen Polizei dafür nutzen. Dafür müsst ihr mir gehorchen, was das tägliche Leben betrifft. Dazu gehört, dass wir alle drei zusammen in dem Haus leben -- und ich bin dort die Patronin. Ich bekomme also zum Beispiel auch das Studierzimmer und das große Schlafzimmer. Das ist Bedingung zwei."
    
    Das ...
    ... schmeckte ihm noch weniger. Das mit dem Gehorchen und Zusammenleben hatte einen unangenehmen Beigeschmack von Erpressung und Eroberung -- und noch mehr das Zusammenleben mit ihr, wenn sie das Schlafzimmer beanspruchte. Das wollte er sich nicht ganz so bieten lassen.
    
    „Frau Pohl, bei allem Verständnis für Ihre Position. Das kann ich so nicht akzeptieren. Einverstanden für das Arbeitszimmer, aber das Schlafzimmer teile ich weiterhin mit Dani, Punkt!"
    
    Er hatte sich getäuscht, was ihre Kompromissbereitschaft betraf, als er sie fortfahren hörte.
    
    „Mein lieber Matin Levent... Kannst Du es Dir denn leisten, nicht auf diese Bedingungen einzugehen, wenn ich euch nicht verraten soll?"
    
    Mit diesen Worten ergriff sie den linken Arm von Dani und zog sie zu sich heran, als sie ihn herausfordernd musterte. Er sah, wie sich Dani sträubte -- und explodierte sofort in einem wütenden Tonfall, als er sie entnervt anschrie:
    
    „Frau Pohl! Lassen Sie Dani sofort los!"
    
    Er musste schlucken, als er sah, wie sie Dani entschlossen und demonstrativ küsste, die sich nach einer Sekunde nicht mehr dagegen wehrte -- und wie Uta ihn danach provokativ anschaute.
    
    „So einen hübschen Lady-Boy wie ... ‚Danabelle' ... darf man doch nicht ungeliebt lassen, nicht wahr, mein lieber Matin?"
    
    Natürlich begriff er intellektuell, dass sie ihm es zeigen wollte, wer hier die Macht hatte -- und wer die Hosen anhatte. Das machte es aber auf der emotionalen Ebene nicht leichter für ihn. Uta lächelte und sah ...
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