1. Die Entsendung Teil 06


    Datum: 12.02.2025, Kategorien: Transen

    Teil 6 ist ohne die Vorgeschichte aus den beiden vorhergegangenen Teilen kaum zu verstehen. Ein Lesen zumindest von Teil 4 und 5 ist stark zu empfehlen.
    
    41. Dani
    
    Es war jeden Morgen zum Kotzen -- und das wortwörtlich. Kaum hatte ich ein Bein aus dem Bett, da wurde mir schon speiübel! Wenn ich Glück hatte, dann brauchte ich nicht sofort ins Bad und würgen, sondern konnte noch einen Tee oder ein Glas Wasser trinken. Wenn ich Pech hatte, dann musste ich sofort dahin rennen und dann kam nur eine Art bittere Galle. Das war wahrlich noch schlimmer als mit einem Glas Flüssigkeit vorher!
    
    Martin versicherte mir zwar immer wieder, dass ich meinen alten Körper wiederbekommen würde, sobald wir den Kontakt mit seinem Freund vom Geheimdienst bekommen würden, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass er damit wesentliche Fortschritte machte.
    
    Er war allerdings darauf bedacht, mir das Leben zu erleichtern. Alle Vorbereitungen für den Restaurantbetrieb übernahm Martin bis so 10 - 11 Uhr ohne Murren. Ab 11:30 war es dann aber spätestens soweit. Ich hatte den Part als Kellnerin zu übernehmen.
    
    Martin betonte immer wieder, wie wichtig es war, dass ich als ‚Visitenkarte' des Restaurants präsentabel war und die Kunden freundlich anlächelte. Das funktionierte auch besser als erwartet. Ab dem Mittag ging es mir jedes Mal wieder besser. Die Arbeit lenkte mich auch zuverlässig von den Problemen ab, bis die Öffnungszeit um 14:00 beendet wurde, wobei die letzten Gäste spätestens um 15:00 ...
    ... gingen. Spätestens dann wurde Martin in anderer Hinsicht aktiv, was mir mit der Zeit mehr und mehr gefiel. Dann wollte er mich zumindest küssen und streicheln -- und das war nur der Anfang. Häufig endete das im Bett...
    
    Es war unser Restaurant -- und auch mein Erfolg, wenn es inzwischen schon gut lief, wie es Martin immer wieder betonte. Er war der Chef in der Küche, aber ich bestimmte im Speisesaal, wie es ablief. Ich dachte schon daran, eine Kellnerin oder einen Kellner für die Abendessenszeit einzustellen -- so gut entwickelte sich das Geschäft für das Dinner ab 19:00.
    
    Im Allgemeinen waren die Kunden auch nett und angenehm. Es gab allerdings auch einige Ausnahmen von der Regel. Einige Männer waren ausgesprochen respektlos, um es mal höflich auszudrücken. Martin wurde ziemlich wütend, wenn er Zeuge davon wurde. Ich erzählte ihm aber nur in besonders unangenehmen Ausnahmefällen davon. Mir war durchaus bewusst, dass einige der Männer genau deswegen hierherkamen und auch deshalb mit dem Trinkgeld großzügig waren, weil sie sich eben ungestraft Dreistigkeiten herausnehmen konnten. Frechheiten, wie mir einen Klaps auf den Hintern zu geben oder mir ungeniert in den Ausschnitt zu starren. Das konnte ich tolerieren, weil es gut für das Geschäft war. Das war mir am Anfang schwergefallen, aber der Zusammenhang zwischen der Höhe des Trinkgeldes und meiner Toleranz gegenüber Dreistigkeiten war mir nicht entgangen. Wer mir allerdings unter den Rock fassen wollte, den meldete ich Martin ...
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