Der Maler - Sexgeschichten

Der Maler

... Woche wurde unterbreitet und dann ging es wieder an die Arbeit. Ich wartete auf dem Gang, er jedoch ging an mir vorbei ohne mich eines Blickes zu würdigen.

"Na Gott sei Dank, er hat mich nicht erkannt, also werde ich hier auch nichts zu befürchten haben", ging es mir durch den Kopf. Ich beschloss aber ihn im Auge zu behalten. Über Wochen hatte ich ihn im Visier. Doch in der Sauna traf ich ihn nicht mehr und auch so blieb mir nur der Kontakt am Arbeitsplatz. Ich kontrollierte seine Arbeit, makellos. Was mich aber stutzig machte, in jeder Pause sah ich ihn mit einem Skizzenblock, mal größer mal kleiner, immer wieder sah es aus als ob er etwas aufschreiben würde. Ob das einer ist, der Vertrauliche Sachen des Finanzamtes weiter verkauft? Ich musste es unbedingt wissen.

Wieder war ein schöner warmer Sommertag und es war Mittagspause. Wieder saß er in unserem kleinen Park in der äußersten Ecke mit seinem Block und schrieb. Heute wollte ich ihn auf frischer Tat ertappen und schlich mich von hinten an ihn heran. Was ich da sah verschlug mir die Sprache. Er zeichnete Comics. Wunderschöne Comics. Er schreckte auf, als er mich bemerkte.

"Oh, Entschuldigung, ich habe Pause und ich mache es auch nur in der Pause."

"Und wenn irgendwer etwas Langweiliges erzählt, darf ich mal sehen." Ich setzte mich neben ihn auf die Bank und nahm ihm einfach den Block aus der Hand. "Das ist wunderschön, warum machen sie das?"

"Ich habe eine kleine Nichte, die ist ein richtiger ...

... Indianerfreak und sie hat bald Geburtstag. Ich denke mir für sie immer Geschichten aus und schreibe sie auf. Dazu male ich dann noch ein paar Bilder und die kleine Maus ist glücklich."

Ich blätterte die Bilder durch und war begeistert. Dieser junge Mann hat tatsächlich seinen Beruf verfehlt. Doch mit einem Mal kam der Schlag. Das Bild. Das Bild von mir, eine Bleistiftzeichnung, in der Sauna. "Das ist dann hier wohl das Halbblut Apanatschi." Es klang doof, aber es fiel mir in diesem Moment nichts Besseres ein. Er griente und bekam einen roten Kopf. "Tut mir Leid, aber sie haben mich so fasziniert, ich musste sie einfach malen."

"Sie hatten aber in der Sauna keinen Zeichenblock, wie haben sie das alles so detailgetreu hinbekommen. Sogar mein kleiner Leberfleck auf der linken Brust ist mit drauf. Sie sind ein Genie."

"Ich habe so etwas wie ein fotografisches Gedächtnis. Sie haben es gemerkt und ich glaube sie haben auch ein wenig posiert, weil ihnen meine heimlichen Blicke gefallen haben. Vervollkommnet habe ich dann das Bild während der Versammlung, die Gesichtszüge und so."

"Und wen haben sie das Bild schon alles gezeigt?"

"Um Himmelwillen, keinen. Das geht doch niemanden etwas an."

"Was möchten sie für das Bild haben. Ich finde es unheimlich toll."

"Nichts, ich schenke es ihnen."

"Okay, ein Angebot von mir, können sie sich auch selbst zeichnen? Dann spendiere ich ihnen noch einmal einen Saunagang mit mir, wieder Freitagmittag, da ist noch nicht viel los und ich ...