1. Das Medikament 01


    Datum: 20.02.2025, Kategorien: Inzest / Tabu

    Das Medikament
    
    Mein Name ist Hadrian. Der Vorname muss genügen.
    
    Meine Mutter und einige meiner Kollegen und Kolleginnen nennen mich Adi.
    
    Ich bin Biochemiker und arbeite für einen Pharmakonzern in der Entwicklungsabteilung des Genlabors.Ich will euch nicht mit den Grundlagen der Biochemie und der Gentechnik langweilen, aber glaubt mir, wenn ich sage, dass beides mühselig, aber auch spannend ist.
    
    Unser Teil des Labors, unsere Entwicklungsabteilung, arbeitet daran Alterserscheinungen, wie z. B. besonders Parkinson, Alzheimer, Demenz, aber auch spezielle, altersbedingte Krebsarten, zumindest zu lindern, wenn nicht sogar zu heilen.
    
    Oft kommt es mir und meinen Kolleginnen und Kollegen vor, als kämpften wir gegen Windmühlen.
    
    Das menschliche Gehirn, das von diesen Erkrankungen heimgesucht wird, ist selbst für uns Fachleute immer noch ein Buch mit sieben Siegeln, und, wenn ich ehrlich bin, stochern wir gerade bei diesen Problemen, trotz allen wissenschaftlichen Fortschrittes, weiterhin im Nebel herum, so komplex ist das alles.
    
    Ab und zu scheinen wir einen Erfolg zu verzeichnen und wir versuchen ihn zu verfolgen. In der Regel erweist es sich aber als einen Schuß in den Ofen und wir können, oder besser, wir müssen von vorne anfangen, einen gänzlich anderen Ansatz finden, weil entweder die Nebenwirkungen sich als zu stark, fast schon tödlich erweisen, oder sich Wirkungen ergeben, die wir für unsere Zwecke zwar nicht brauchen können, die aber für andere ...
    ... nützlich sein könnten.
    
    Die tödlichen werfen wir quasi in die Tonne, aber die anderen geben wir weiter an andere Abteilungen in der Hoffnung, dass sie etwas damit anfangen und daraus weiter entwickeln können.
    
    Das gelingt zwar nicht immer, aber ab und zu, denn von rund 10.000 Entwicklungen mag vielleicht nur eine zumindest erfolgversprechend sein.
    
    Ob diese eine unter zehntausend Entwicklungen dann tatsächlich in einem wirksamen, ungefährlichen Medikament endet und in die Anwendung kommt, muss sich erst nach langwierigen Tests, die streng überwacht werden, erweisen.
    
    Ich bin 28 und arbeite seit rund vier Jahren in unserer Firma; quasi seit ich mein Studium abgeschlossen habe.
    
    Mein Spezialgebiet ist die Forschung nach einem Medikament gegen Morbus Alzheimer. Seit nunmehr drei Jahren arbeite ich mit anderen an einem erfolgversprechenden Mittel.
    
    Ich arbeite durchaus aus eigenem Interesse, denn Alzheimer ist in unserer Familie leider verbreitet, so dass ich höchstwahrscheinlich über den mütterlichen Zweig meines Stammbaumes über eine genetische Prädisposition verfüge.
    
    Mit anderen Worten: Die Möglichkeit, dass auch ich an Alzheimer erkanken werde ist recht hoch.
    
    Selbstverständlich will ich das nicht!
    
    Selbstverständlich will ich das verhindern!
    
    Selbstverständlich will ich nicht erkranken, sondern einfach gesund und alt sterben!
    
    Selbstverständlich will ich das auch bei anderen verhindern!
    
    Selbstverständlich will ich alles tun, dass ich Erfolg ...
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