1. Mutterliebe


    Datum: 24.05.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... mich.
    
    »Der Grund ist doch ganz einfach. Ich bin ein Krüppel und ich sehe blöd aus. Ich muss mich mit dem Gedanken anfreunden, wohl nie eine Freundin haben zu können.«
    
    »Was redest du denn für einen Schwachsinn. Du bist überhaupt nicht hässlich.«
    
    »Mamma...« Er lachte zynisch auf. »...sorry, aber das kannst du wirklich nicht beurteilen.«
    
    »Entschuldige mal, ich bin eine Frau und ich kann sehr wohl beurteilen, ob jemand hübsch oder hässlich ist.«
    
    »Nein, außerdem ist das ein Problem, das dir vollkommen fremd ist.«
    
    »Was soll das denn schon wieder heißen?«
    
    »Das soll heißen, dass du bildhübsch bist, aber diese Schönheit deinem Sohn nicht vererbt hast. Du hast dich garantiert nie mit solchen Gedanken rumschlagen müssen, dir sind garantiert die Männer hinterher gerannt.«
    
    Jetzt war ich ein kleinwenig verdattert. Dass mir Robbie so unverblümt ins Gesicht sagte, dass er mich hübsch fand, erstaunte mich.
    
    »Also besonderes Gedränge gabs bei mir in den letzten Jahren nicht.«
    
    »Ja, aber das liegt nicht daran, dass es keine Bewerber gegeben hätte. Das lag daran, dass du jeden Flirtversuch schon im Keim erstickst.«
    
    Ich war so baff, ich konnte nur leicht mit dem Kopf schütteln.
    
    »Aber....ich...«
    
    »Siehs ein, Mama, du bist eine bildhübsche Frau. Du siest mit deinen 39 Jahren besser aus, als die meisten 18 jährigen und ich wünschte, das wäre reine Schmeichelei.«
    
    Seine Worte hatten eine entwaffnende Selbstverständlichkeit.
    
    »Und mich hält sogar die fette ...
    ... Vroni für einen Freak -- wir beide, die Schöne und das Biest.«
    
    »Was du für einen Unsinn daherredest. Wir sollten dich mal zum Psychologen schicken.«
    
    Ich plapperte nur nach, was mir spontan durch den Kopf ging. Denken konnte ich nicht mehr. Die Satzfetzen der letzten Minuten schossen mir zu sehr durch den Kopf.
    
    Das Gespräch war beendet. Ich stand auf und verließ die Wohnung.
    
    Keine Ahnung, wie lange ich die Straßen entlang geschlendert bin. Irgendwann stand ich vorm Getränkemarkt und drehte um. Von den wirren Gedanken, die mir die ganze Zeit durch den Kopf gegangen waren, blieben ein paar wenige zurück. Wohl die, die mich am meisten berührt hatten. Dass der eigene Sohn leidet, ist für eine Mutter das wohl schmerzhafteste Gefühl, das man haben kann. Es zerreißt einem das Herz. Aber noch ein anderer Gedanke hatte sich in meinem Kopf festgesetzt. Und ich gestehe, der schmeichelte mir. Mein Sohn fand mich hübsch. Welche 39-Jährige fühlt sich nicht auf Wolke sieben, wenn ein 18-jähriger Mann sie schön findet?
    
    An diesem Tag sprachen wir nicht mehr über diese Sache. Ich musste mir erst über manches klar werden, bevor ich das Thema nochmal aufs Tapet brachte. Eines stand für mich aber fest: Ich wollte eingreifen, koste es, was es wolle. Ich würde nicht zulassen, dass mein Sohn unglücklich wird.
    
    Es vergingen zwei Tage, bevor ich in der Lage war, die Situation noch einmal anzusprechen. Robbie hatte seine trübselige Art etwas abgelegt. Vielleicht hatte unser Gespräch ...
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