1. Der Wetteinsatz 2 - Die Nackte vom Marktplatz 3


    Datum: 05.03.2025, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Polizei angelockt und das war das Letzte was ich jetzt brauchte. Erregung öffentlichen Ärgernisses heißt das wohl. Nein, das wollte ich nicht!
    
    Obwohl – welches Ärgernis eigentlich? dachte ich bei mir, als ich so an mir herunter sah.
    
    Der Bus fuhr an.
    
    Ich war wieder allein und in aller Öffentlichkeit.
    
    Auf dem Bahnhofsvorplatz!
    
    So, jetzt kurz winken und hinein in die Bahnhofshalle, in den Back-Shop.
    
    Mann, die vielen Leute. Wo kommen die nur alle her?
    
    Lautsprecherdurchsagen. Menschengewimmel zwischen Koffern und Taschen.
    
    Es ist eben der Hauptbahnhof!
    
    Viele Köpfe sehen in meine Richtung.
    
    Ich errege ziemliches Interesse.
    
    Schnell hinein in den Backshop!
    
    Im Shop anstellen.
    
    Warten – noch immer nackt zwischen all den fremden angezogenen Menschen.
    
    Das wohlige Gefühl war wieder etwas verflogen.
    
    Ich errötete als ich den Verkäufer erblickte. „Das ist doch nicht etwa Micha?“ Wir hatten gemeinsam in einer Theatergruppe meiner Heimatstadt gespielt und ich war damals etwas verliebt in ihn – eine schwärmerische Jugendliebe. Was hatte er hier in dieser fremden Stadt zu suchen?
    
    Warten!
    
    Noch zwei Leute vor mir, die mich mit verklemmt spießiger Missachtung straften.
    
    Jetzt war ich dran.
    
    Zum Glück stand niemand hinter mehr mir. Der Kundenstrom war abgerissen. Micha und ich waren allein im Laden.
    
    Ein wenig verlegen brachte ich heraus, was ich an Brötchen wollte.
    
    Er lächelte mich an, gab mir die Brötchen und sagte: „Katja, du hast ...
    ... heute die Wahl des schönsten Kostüms gewonnen! Du kannst dir noch ein paar Stück Kuchen auswählen. Natürlich gratis!“
    
    Ich fragte ihn halb flüsternd, was er hier mache. Er gab zur Antwort, Ich bin hier auf der Uni und das ist mein Nebenjob. Du weißt ja, mein Hobby, die Fotografie. Ich spare für eine spitzenmäßige digitale Profiausrüstung.
    
    Aber du scheinst ja auch einen ganz tollen Nebenjob zu haben!“
    
    „Vergiss es!“ herrschte ich ihn an und etwas bittender: „Was du hier gesehen hast, bleibt aber unter uns?“
    
    „Bei so vielen Leuten hier ringsherum kann ich das nicht versprechen“ sagte er lachend mit ausgebreiteten Armen.
    
    Und dann war er so süß, als er mir zuraunte: „Du siehst schön aus, so wie du jetzt bist. So kannst Du öfter hier einkaufen kommen. Es gibt keinen Grund für dich, sich zu schämen.
    
    Nein, im Ernst, wenn du begriffen hast, was Nacktsein für eine schöne Frau, ins rechte Licht gesetzt, bedeutet, kannst du es genießen. Es gibt nicht viele Menschen, bei denen die Nacktheit des Körpers der Enthüllung eines Kunstwerkes der Natur gleichkommt – mit den Augen des Künstlers betrachtet. Bei dir trifft das voll und ganz zu. Und ich muss es wissen als Fotograf und Kunststudent.
    
    Ich habe übrigens auch ein kleines Fotoatelier in meiner Bude. Hier ist meine Karte.“
    
    Er betrachtete mich und fragte dann: „Willst du was zum anziehen haben?“
    
    „Nein“, sagte ich nun lachend und wieder mutig geworden. „Was die Natur geschaffen hat, das soll der Mensch nicht ...
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