1. Berufserfahrung zahlt sich aus 05


    Datum: 06.03.2025, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... gingen Hand in Hand weiter.
    
    „Puh...", dachte ich erlöst. Endlich war der nächste Level erreicht. Aus einer rein beruflichen Beziehung war mehr geworden. „Was genau mehr?", grübelte ich auf dem Weg zum Biergarten am Main. Was fühlte ich eigentlich? War ich verliebt? Wahrscheinlich eher verschossen und seltsam auf diese deutlich ältere, selbstbewusste und scheinbar unerreichbare Frau fixiert. Auf jeden Fall war ich zu allem bereit, um ‚The Ox' zu erlegen. Jetzt galt es einen Weg zu finden, sie endlich aus ihrem verdammten Höschen zu kriegen. Und zwar schnell, nicht erst in einem Jahr wieder.
    
    An unserem kleinen Biergartentisch genossen wir den lauen Sommerabend und den Ausblick auf die schlafende Skyline. Wir konnten die Finger nicht mehr voneinander lassen. Wir waren wohl beide emotional ausgehungert und sehnten uns nach Berührung und menschlicher Wärme.
    
    „Das mit uns kann doch nichts werden...", sprach Oksana irgendwann den sprichwörtlichen Elefanten an, der zwischen uns im Raum stand. „Ich bin viel älter. Wenn du vierzig bist..."
    
    „Hör auf zu rechnen, bitte...", unterbrach ich Oksana und drückte ihre Hände.
    
    „Du bist eine supertolle Frau und ich mag dich sehr. Wir sind doch beide frei und ungebunden. Ich möchte dir auch gar nicht die Aussicht auf einen passenden Lebenspartner nehmen. Bis du den aber gefunden hast, würde ich den Moment mit dir gerne genießen. Lass uns einfach ein bisschen Spaß haben. No regrets. "
    
    „Muss aber keiner erfahren...", ergänzte sie, ...
    ... um sich zu mir hinüber zu beugen und mir einen ersten, probenden Zungenkuss zu geben.
    
    Der Biergarten schloss wegen des Anwohnerschutzes früh. Auf dem Weg zurück zum Hotel hatte ich in freudiger Erwartung einen veritablen Ständer in der Hose.
    
    „Es ist noch früh, gehen wir noch die Minibar auf meinem Zimmer plündern?", schlug ich vor. Oksana folgte mir wortlos.
    
    Auf dem Zimmer schenkte ich uns den gut gekühlten Weißwein aus der Minibar ein. Als ich auf Oksana zutreten wollte, um sie erneut zu küssen, hielt sich mich auf Abstand.
    
    „Ich kann nicht mit dir schlafen.", konstatierte sie.
    
    „Warum? Wir sind doch beide erwachsene Menschen, die machen können, was sie wollen.", fragte ich überrascht.
    
    „Hast du schon einmal eine Frau meines Alters gesehen?"
    
    „Ich sehe dich doch jetzt. Du bist sexy, eine ganz tolle Frau. Ich liebe deinen Körper. Ich will dich..."
    
    „Nackt meine ich. Weißt du, es ist nicht mehr alles so straff und eng, wie bei einem jungen Mädchen. Ich werde dich mit Sicherheit enttäuschen."
    
    Hier stand ich nun in voller Erregung und mit pochendem Schwanz in der Hose. Sollte es das gewesen sein? Aus falscher Scham?
    
    „Quatsch. Ich bin so geil auf dich. Es fiel mir schon immer schwer, meinen Blick von dir abzuwenden und dich nicht fortwährend bewundernd anzustarren. Das musst du doch gemerkt haben."
    
    „Schon...", entgegnete sie vorsichtig.
    
    „Ich möchte dir das gerne beweisen.", stellte ich fest.
    
    Sanft schob ich sie auf die Bettkante. Langsam begann ...
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