Ein unerwarteter Segeltörn Teil 02
Datum: 14.03.2025,
Kategorien:
Erstes Mal
Dieser Teil ergibt nur Sinn, wenn der erste zuvor gelesen wurde. Alle handelnden Personen sind weiterhin älter als 18 Jahre alt.
Weiterhin freue ich mich über konstruktive Kritik!
Mein besonderer Dank gilt weiterhin Jochen und Michael, die sich die Zeit genommen haben, diesen Text gegenzulesen.
Tag 5 - Die Fahrt zum Walton Channel
Melanie wachte am Morgen und erinnerte sich an den vergangenen Abend. Wenn ihre Schwester jetzt reinkommen würde, wie hätte sie es erklären können, dass sie mit Thomas nackt in einer Koje lag. Leichte Panik stieg in ihr auf und sie blickte sich um. Stattdessen sah sie, dass er auf seiner Seite lag und der Stoff seiner Shorts unter seinem Schlafsack hervorlugte. Ein Seufzer verließ ihren Mund. Sie freute sich, dass er so viel Weitblick besaß und sich in seine Koje gelegt hatte. Sie suchte ihren Slip, zog ihn an und schlüpfte in ihr T-Shirt.
Sie legte sich zurück und ließ die vergangene Nacht Revue passieren. Hatte sie das Spiel zwischen Thomas und sich aus dem Ruder laufen lassen? Was wäre passiert, wenn sie zu laut geworden wären und Helena hereingeschaut hätte? Das wäre nicht gut gewesen. Thomas hätte vermutlich keine Chance mehr, ihre Schwester näher kennenzulernen? Wäre das fair ihm gegenüber? Sie selbst durfte das Spiel nicht weiter treiben. Aber sie waren es zu zweit gewesen, die es darauf hatten ankommen lassen. -- Was soll's, dachte sie sich, es war alles gut gegangen.
Sie stand auf, öffnete die Tür zum Salon und fand ...
... Helena vor, die bereits den Frühstückstisch gedeckt hatte.
„Guten Morgen, Schwesterherz! Hast du gut geschlafen?", fragte Melanie.
„Wie ein Stein. Die Sonne und die Seeluft sorgen immer dafür, dass ich wie ein glückliches Baby schlafen kann."
„Das ist gut."
„Und du?"
„Ich habe ebenfalls prima geschlafen. Wir beide hatten noch ein wenig gequatscht und dann auch die Augen zu gemacht."
„Ich bin schon ein wenig neidisch, dass ihr jeweils jemanden zum Schnacken habt."
„Thomas hat bestimmt nichts dagegen, wenn ihr die Kojen wieder tauscht."
„Ja vielleicht, ich frage ihn später mal."
Melanie zog sich ihre Trainingshose an und sagte: „Du kannst ja mal schauen, ob du die Schlafmütze wach bekommst. Ich muss mal wohin." Sie ging an Deck und verließ das Boot.
Helena ging nach vorne zu Thomas' Koje. Er lag ihr zugewandt eingerollt auf der Seite. Sie begab sich auf die Höhe seines Gesichts, in dem sie sich auf ihre Knie niederließ und schaute ihm zu, wie er schlief. Es schien ihr, als hätte sein Gesicht weichere Züge, als wenn er wach war.
Leise sprach sie ihn an: „Thomas. -- Thooomas. -- Es ist Zeit zum Aufstehen. Wir wollen heute weitersegeln."
Er öffnete die Augen und war überrascht, in Helenas hübsches Antlitz zu schauen. Er würde sie gerne öfters morgens so sehen, dachte er sich.
Sie lächelte ihn an und sagte: „Guten Morgen, Frühstück ist fertig."
„Danke, ich komme gleich."
„Hast du gut geschlafen?"
„Unheimlich gut. Das Schaukeln auf dem ...