EWK 01 - Es wird Kompliziert
Datum: 18.03.2025,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Gefühlen.
"Klasse" sagte Cora, als wäre es das normalste auf der Welt "Wann kommst du denn wieder zurück?"
"Wird wohl Mittwoch oder Donnerstag werden" resümierte er "Morgen gehe ich mir das Castello Malaspina-Fieschi ansehen und am Dienstag fahre ich dann Richtung Heimat."
"Also können wir anfangen Coras Umzug in die Wege zu leiten!" kam es euphorisch von mir.
"Genau!" meinte er jetzt entspannt "Und alles andere besprechen wir, wenn ich bei euch bin!"
"Ciao Bello" waren die letzten Worte die wir wechselten. Es dauerte einen Moment, bis wir unser Glück fassen konnten, aber dann drehten wir auf, oder besser gesagt durch. Eine Sektflasche wurde geköpft und ohne Gläser vernichtet. Cora legte Smooth Jazz auf und wir tanzten engumschlungen.
Bei jedem Einatmen strömte Freude durch meinen Körper und beim Ausatmen wich die Angespanntheit heraus. Die Freude zog durch meinen Körper und mir war ganz warm. Als Cora mich küsste, war meine Welt in Ordnung. Wir sanken auf den Boden, kuschelten auf dem weichen Teppich und ich wollte, dass dieser Moment nie zu Ende ging.
Als wir uns dann von einander lösten, war es dunkel draußen und ich konnte den Sternenhimmel durch das Fenster sehen
"Ich vermute du schläfst heute Nacht zu Hause!" Cora machte eher eine Feststellung, als das sie ein Frage stellte.
"Glaube ich auch" wir küssten uns ein letztes Mal und ich machte mich auf den Weg. Erst jetzt ging mir auf, dass ich mit dem Rad unterwegs war und noch ein paar Minuten ...
... brauchen würde bevor ich zu Hause war. In dieser lauen Sommernacht war die Fahrt angenehm. Als ich in unsere Straße einbog, waren nur ein paar Fenster erleuchtet und Kontouren zeichneten sich nur in der Nähe von Laternen ab. Ich stellte das Rad in unserem Häuschen ab hörte einen Geräusch. Erst jetzt nahm ich den Schatten zwischen den Sträuchern auf der anderen Straßenseite war. Ich schaute verdutzt rüber und in diesem Moment löste sich die Gestalt und trat unter die nächste Laterne. Es war Herr Meyer. Er grüßte und ging seiner Wege.
Was er wohl dort in den Büschen gemacht hatte. Ich war neugierig auf meine naive Art, ging rüber und schaute mich um. Im Dunkeln konnte ich wenig erkennen, aber dann sah ich das Licht im Haus vor mir. Beim zweiten Hinschauen sah ich dann zwei Körper die miteinander rangelten. Es dauerte einen Moment, bis ich kapierte, dass unsere Nachbarn bei offenen Fenster fickten. Erschrocken wich ich zurück und schlich mich zu unserem Haus. Nicht das Jemand die Idee hätte ich würde spannen.
Auf dem Weg hinein, ging mir auf, dass Herr Meyer gespannt haben musste. Ob er sich wieder einen runtergeholt hatte? Was der wohl schon alles Nachts gesehen hatte?
Ich hatte auch letzte Nacht bei offenen Rollos geschlafen und mich auch am Morgen unbedarft verwöhnt. Aber morgens würde er ja wohl nicht spannen, hoffte ich.
An diesem Abend war ich trotz der Euphorie vorsichtiger, ließ ich die Rollos runter und schaute auch, dass alle Türen und Fenster verriegelt ...