1. Cleo 12


    Datum: 03.04.2025, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Zeiten waren vorbei, aber weil er keine Lust auf ihr Gezeter hatte und sich auf andere Dinge fokussieren wollte.
    
    Andere Dinge.
    
    Cleo.
    
    Er brauchte wirklich einen Plan.
    
    Tanner setzte sich und schloss die Augen.
    
    *"Dann mach doch endlich einen Plan"*
    
    Er blickte auf. Würde Cleo sich jemals in einen doch eher ungepflegten, armen Schlucker wie ihn verlieben können? Sie, die erfolgreiche, wunderschöne Ärztin, wie könnte sie sich jemals für ihn interessieren? Was würde Cleo überhaupt von ihm erwarten?
    
    Anscheinend interessierte sie sich wohl eher für den Pisser, diesen blöden Schönling und Frauenhelden. Was wollte sie eigentlich von dem? Wieso hatte sie es zugelassen, dass er sie so angefasst hatte? Der Typ war doch der Freund ihrer Tochter. Er war verwirrt. Zugegeben, der Kerl sah gut aus. Und wusste anscheinend sehr genau, wie man mit Frauen umspringen musste.
    
    Erneut stand er auf, tigerte wieder hin und her.
    
    "Okay, was wissen wir, was brauchen wir und wo fangen wir an?"
    
    sagte er laut zu sich selbst. Sein analytischer Verstand hatte wieder einmal die Führung übernommen und wie so oft fiel seine schlechte Laune einfach von ihm ab. Er hatte diese Fähigkeit, seine Emotionen einfach abzustellen, wenn sie nicht nützlich erschienen.
    
    Vielleicht war es auch eine bipolare oder andere mentale Störung, niemand hatte das jemals diagnostiziert. Sein ganzes Leben lang hatte er sich so unauffällig wie möglich verhalten. Nicht aufzufallen, war ihm immer wichtig ...
    ... gewesen.
    
    Mit Cleo hatte sich alles verändert. Er musste sie haben. Alles andere war bedeutungslos. Diesem Ziel würde er alles unterordnen. Alles.
    
    Cleo stand im Zentrum seines neuen Universums. Zugegeben, das war immer noch eine kleine Welt, und sie erdete ihn, wenn auch auf reichlich krankhafte Weise.
    
    Er war mit Sicherheit nicht der Mann, auf den Cleo gewartet hatte. Tanner war realistisch genug, das einzusehen. Da war der junge, muskelbepackte Schönling wohl eher im Vorteil. Der kannte sich anscheinend auch mit Frauen aus - ebenfalls etwas, das er Tanner voraus hatte. Ja, okay, sinnierte er weiter, der Typ war wohl auch erfolgreicher, reicher, fitter und stärker. Und er vögelte ihre Tochter. In diesem Punkt war Tanner sich aber nicht sicher, ob das Vor- oder Nachteil war.
    
    Egal. Er musste sie haben. Und er hatte einen Vorteil: Cleo war sein Leben. Ohne sie würde er wieder in diese graue Welt absinken, aus der er so lange nicht hatte entrinnen können.
    
    Sein Traum neulich hatte ihm mehrere Dinge klar und deutlich aufgezeigt. Eine Erpressung wäre nur eine kurzfristige Lösung und dabei noch viel zu unsicher. Er konnte auf keinen Fall riskieren, sie ganz zu verlieren.
    
    Auch wenn ihn der Gedanke reizte.
    
    Aber sie sollte sich von sich aus für ihn interessieren.
    
    Er musste unbedingt so viele äussere Faktoren wie möglich kontrollieren und diverse Dinge ändern. Sein Erscheinungsbild. Sein Auftreten. Seine finanzielle Situation. Und einiges mehr.
    
    Aber auch ihr Umfeld. ...
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