Mein Weg - Silberhochzeit 3
Datum: 07.04.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... Schulter.
"Ihr sollt mich in Ruhe lassen", schrie er lallend.
"Hey, ich bin es, Alessandro", sagte ich leise.
"Lena? Geh weg, lass mich alleine!", verlangte er.
"Komm schon Alessandro, das kannst du nicht wirklich so meinen, ich lasse dich nicht allein, das kannst du vergessen", konterte ich.
"Doch ihr sollt mich alle in Ruhe lassen!", brüllte er und richtete sich auf.
Ich zog ihn in meine Arme und er ließ es geschehen, umarmte auch mich und begann zu schluchzen. Ich ließ ihn geduldig seinen Schmerz in Tränen ertränken und streichelte ihn besänftigend. Sein Schmerz tat mir in der Seele weh und ich weinte mit ihm.
Es dauerte eine Weile, bis er sich in meinen Armen hängend langsam beruhigte.
Ich sah Enrico mit angespannter Mine zu uns herüberschauen, meine Söhne wurden von Mama Maria und Papa Fernando vereinnahmt.
"Alessandro, es wäre gut, wenn du ein wenig schläfst, dann wird es dir besser gehen", versuchte ich mein Glück.
"Nein, mir wird es nie wieder besser gehen, niemals, verstehst du Lena?", schluchzte er.
" Ja, ich verstehe das vollkommen, Alessandro. Ich verspreche dir, dass ich dich nicht allein lassen werde. Du schläfst ein wenig und ich bleibe bei dir. Wenn du willst, halte ich dich sogar in meinen Armen, während du schläfst, okay?", versprach ich ihm.
Enrico wird sich um die Jungen kümmern müssen, überlegte ich, Christian würde es so wollen, das wusste ich. Zum Glück waren gerade Herbstferien, also war es nicht ganz so ...
... dramatisch, ich vertraute ihm blind und unsere Söhne liebten Onkel Enrico, also wäre das kein Problem.
" Lena ich liebe dich", verkündete Alessandro plötzlich lautstark.
Ich spürte glühende Hitze mein Gesicht rot anlaufen lassen. Beschämt sah ich mich vorsichtig um. Nur Enrico stand noch da und beobachtete uns.
"Komm, Alessandro steh auf, Enrico und ich bringen dich zu Bett!"
"Ich stehe nur auf, wenn du mir sagst, dass du mich auch liebst", verlangte er.
" Natürlich liebe ich dich, Alessandro, du bist mein Freund und ich mache mir gerade große Sorgen um dich", erklärte ich ihm und blickte zu Enrico um ihm zu bedeuten, dass ich seinen Bruder in Kürze so weit hatte aufzustehen. Sein Gesichtsausdruck war unergründlich, doch er kam gleich näher heran.
" Los jetzt, Alessandro", forderte ich etwas energischer und tatsächlich erhob er sich mit meiner Hilfe von seinem Platz. Enrico legte sich seinen Arm um die Schulter und stützte ihn.
" Hochzeitssuite", sagte ich bestimmend.
"Das kannst du nicht tun, Lena", regte Enrico sich entsetzt auf und hob an mir die Sache auszureden.
Ich hielt den Zeigefinger an meine Lippen und er schwieg. Es war später genügend Zeit ihm zu erklären, dass in Alessandros Räumen viele Bilder von Jessica hingen und standen. Mit Sicherheit hing auch der Anzug, den er für die Hochzeit kaufte noch an der Garderobe. Hätte er das gesehen, wäre er noch tiefer hinabgestürzt, also schien mir eine neutrale Umgebung besser geeignet.
Enrico schubste ...