1. Mein Weg - Silberhochzeit 3


    Datum: 07.04.2025, Kategorien: Sonstige,

    ... und ruhe dich aus Alessandro, ich glaube wir benötigen alle etwas Ruhe nach den letzten Tagen. Sollte Enrico mich rauswerfen, werde ich dir Bescheid geben. Danke, Alessandro, ich werde nie vergessen, was du für mich getan hast."
    
    " Jederzeit wieder, Lena. Er wird dich nicht hinauswerfen, alles wird gut Schatz, glaube mir."
    
    Ich nickte und küsste ihn noch einmal, dann ging ich leise zum Schlafraum. Enrico lag mit geschlossenen Augen und freiem Oberkörper nur halb zugedeckt im Bett.
    
    Kurz verharrte ich einen Augenblick. Obwohl ich ihn so sehr liebte, hatte ich ihm soviel Schmerz zugefügt. Das wird nicht noch einmal geschehen, nahm ich mir vor und entledigte mich der schwarzen Kleidung. Vorsichtig krabbelte ich zu ihm unter die Decke, zog sie etwas höher und kuschelte mich an ihn.
    
    " Lena?", murmelte er schlaftrunken.
    
    " Pssst, schlaf weiter, Schatz", flüsterte ich.
    
    "Ich liebe dich", murmelte Enrico.
    
    " Ich liebe dich auch, Enrico, mehr als du dir vorstellen kannst", sagte ich leise, beugte mich über ihn und küsste zärtlich seine Lippen. Seine Augen waren immer noch geschlossen, doch er umschlang mich mit seinen Armen und küsste mich als gäbe es kein Morgen.
    
    "Weißt du, dass ich beinahe gestorben wäre?", fragte er atemlos.
    
    " Ich werde dir niemals wieder so wehtun, solange ich lebe, das schwöre ich dir, mein Liebling", versicherte ich ihm.
    
    " Ist Christian auch hier?", er richtete sich etwas auf.
    
    "Nein, wir sind alleine, warum?"
    
    " Ich will ihm dafür ...
    ... danken, dass er dich endlich davon überzeugt hat, dass du zu uns beiden gehörst", erklärte er.
    
    "Eigentlich musst du Alessandro dafür danken, denn er war es, der mir die Augen öffnete."
    
    " Alessandro?", verständnislos sah er mich an, dann seufzte er, schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
    
    Gerade wollte ich fragen was seine Reaktion zu bedeuten hätte, als er weiterredete. "Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass ich dich liebe? Ich liebe dich mehr als mein Leben und das wird sich nie ändern, ganz egal wie oft du mich durch die Hölle schickst, ich werde dich trotzdem lieben. Ich hatte vor, das Land zu verlassen, um mich von dir loszureißen, aber glaube mir, nicht einmal mein Tod könnte mich davon abhalten dich zu lieben, bis in alle Ewigkeit."
    
    Schluchzend küsste ich ihn. Er zog mich auf seinen Körper und umarmte mich fest.
    
    "Ich bin so müde, ich glaube ich könnte einen ganzen Monat lang schlafen", flüsterte er, " in all den Nächten habe ich kaum Schlaf gefunden. Stundenlang zermarterte ich mir den Kopf und überlegte, was ich wohl falsch gemacht haben könnte, aber fand keine Antwort."
    
    " Du hast überhaupt nichts falsches getan, Schatz, es lag ganz allein an mir", schluchzte ich, " ich habe mir Dinge eingeredet die absolut schwachsinnig waren, es tut mir leid, ich will es wieder gutmachen, wenn du mir die Chance dazu gibst."
    
    "Du musst nichts wieder gutmachen, mein Schatz, nur lass mich bitte nie wieder fallen. Behandle mich nie wieder wie einen Fremden, ...
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