Mein Weg - Silberhochzeit 3
Datum: 07.04.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... einen dringenden Rückruf.
"Verdammt Alessandro!", schrie ich vollkommen aus der Fassung geraten und hätte am liebsten das Handy gegen die Wand geworfen.
Jemand polterte die Treppenstufen hinauf, die Tür wurde aufgerissen.
"Lena, Schatz, was ist mit dir?", mit drei großen Schritten war Alessandro bei mir, drehte mich zu sich herum und zog mich fest in seine Arme.
"Aber ... aber ... wo kommst du denn her?", schluchzte ich.
"Ich musste einfach herkommen, ich habe dich vermisst und ich muss mit dir reden, Lena. Es geht um den Brief, ich ..." weiter kam er nicht.
Ich küsste ihn und schlang meine Arme um seinen Hals. Er erwiderte meinen Kuss und vertiefte ihn. Ich ging auf sein Zungenspiel ein und es fühlte sich gut und richtig an.
" Ich liebe dich", flüsterte ich als Alessandro meine Lippen freigab.
Alessandro sah mir in die Augen.
" Du musst das nicht sagen, weil du diesen Brief von Alicia schon bekommen hast, Schatz. Sie hat mir gestern Abend gebeichtet, was sie vor ein paar Tagen getan hat und ich dachte, weil die Post doch immer so lange unterwegs ist, könnte ich wenigstens hier sein, bevor der Brief ankommt, um mit dir zu reden."
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Nein, der Brief hat mich nur dazu veranlasst, mir Gedanken über meine Gefühle zu machen. Ich liebe dich Alessandro und ich wäre gerade beinahe durchgedreht, weil du nicht auf meine Nachrichten geantwortet hast. Ich liebe dich viel mehr als einen Freund, ich liebe dich genausosehr wie ...
... deine Brüder."
" Tut mir leid, mein Schatz, ich glaube mein Handy liegt noch im Auto, obwohl ich ganz fest davon überzeugt bin, dass ich es auf den Tisch gelegt habe, bevor ich duschen ging. Dann war Enrico da und wir haben uns unterhalten. Er meinte, ich soll gegen sechs rüberkommen, dann könnte ich in Ruhe mit dir reden, weil er zu der Zeit mit Chris zu Mark gehen würde, sie sind gerade eben weg", entschuldigte er sich, dann atmete er tief und zittrig ein und schloss die Augen.
" Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich liebe", flüsterte er kopfschüttelnd, " in all den Jahren verging nicht eine Sekunde in der ich mich nicht nach dir verzehrte, Lena. Ich habe alles erdenkliche versucht dich aus meinem Kopf und aus meinem Herzen zu vertreiben, aber es gelang mir nicht. Bist du sicher, dass du es dir nicht wieder anders überlegst, so wie bei Enrico damals?"
"Absolut sicher, mittlerweile ist es mir vollkommen egal, was fremde Menschen denken mögen, solange die Menschen die ich liebe zu mir stehen und das werden sie, dessen bin ich mir ebenfalls absolut sicher. Manchmal brauche ich vielleicht einen kleinen Ansporn um über meine Gefühle nachzudenken, aber es ist so, wie ich es sagte. Ich liebe dich", versicherte ich ihm.
" Ich glaube, ich bin gerade der glücklichste Mensch unter der Sonne", bemerkte er, bevor er mich wieder küsste. Sein anfangs zärtlicher Kuss wurde sehr schnell fordernd, dann zügellos. Seine Hände waren überall auf meinem Körper. Als unsere ...