1. Mein Weg - Silberhochzeit 3


    Datum: 07.04.2025, Kategorien: Sonstige,

    ... aufgrund ihrer Zensuren, die rapide in den Keller gefallen waren. Enrico, war auch seit einigen Tagen nicht da, er sei mit Papa Fernando nach Italien gefahren um irgendwas zu regeln, erzählten sich die anderen.
    
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    Nun würden die Erinnerungen aus Silberhochzeit 1 und Silberhochzeit 2 folgen, aber das muss ich nicht noch einmal zusammenfassen, diejenigen, die es noch nicht gelesen haben, sollten es tun, um die Zusammenhänge zu verstehen.
    
    Ich fahre direkt mit dem fort, was nach Mama Marias Tod geschah und werde so gut es geht vermeiden zu schildern, wie schlimm es wirklich für mich war.
    
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    Am späteren Abend versuchte Christian mich zu überreden zu Enrico zu gehen, um ihm in seiner Trauer beizustehen, doch ich lehnte es ab und erzählte ihm von der anderen Frau.
    
    Christian wollte mir nicht glauben. Er meinte, dass ich mich mit Sicherheit verhört haben musste, oder irgendwas falsch deuten würde.
    
    Doch ich blieb beharrlich dabei und weigerte mich dem Mann, den ich so sehr liebte wie meinen eigenen, zur Seite zu stehen, denn schließlich hatte er mich fallenlassen.
    
    In der folgenden Nacht fand ich kaum Schlaf.
    
    Alessandro kam am nächsten Morgen zu uns und setzte uns vom Stand der Dinge in Kenntnis, seine besorgten Seitenblicke auf mich registrierte ich nicht.
    
    Er würde sich um Enrico kümmern und bei ihm bleiben, teilte er uns mit ...
    ... und bat uns darum, gemeinsam mit Papa Fernando und Alicia für die Beerdigung zu sorgen.
    
    Bevor Alessandro ging, zog er mich in seine Arme und sagte: "Vielleicht solltest du besser nicht an der Beisetzung teilnehmen, Lena, überlege es dir bitte, du kannst danach jederzeit zum Grab gehen um Abschied zu nehmen."
    
    Ich gab keine Antwort und ärgerte mich im Stillen darüber, dass er mich nicht dabeihaben wollte.
    
    Die Vorbereitungen zur Trauerfeier und die Versorgung unserer Kinder lenkten mich ab, allerdings konnten sie meinen inneren Aufruhr nicht besänftigen. Am Abend hing ich wieder meinen Gedanken nach.
    
    Erneut versuchte Christian mich zu Enrico zu schicken und ich reagierte ziemlich unwirsch. "Fragt ihn doch, wer diese Frau ist und holt sie her, damit sie sich um ihn kümmert", fuhr ich ihn an.
    
    "Verdammt, Lena! Du kannst ihn jetzt nicht hängen lassen, erinnere dich an all die Gelegenheiten in denen er dir eine Stütze war und jetzt, wo er dich braucht, willst du ihm deine Hilfe verweigern", polterte er zurück.
    
    "Es gibt keine andere Frau, ich habe Alessandro gefragt, er meinte, dass du irgendwas mißverstanden haben musst, aber er wird Enrico bei Gelegenheit direkt darauf ansprechen", erklärte er sanft.
    
    Ich ging wortlos zu Bett und dachte an die gravierendsten Ereignisse zurück, die ich mit Enrico an meiner Seite durchlebte.
    
    Natürlich war da zunächst die Sache als meine Mutter mich vor die Tür setzte, er hatte es persönlich miterlebt und war daraufhin derjenige, ...
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