1. Lisa, Fluch oder Segen


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... Ernstfall! ", kam von Lisa, während sie losließ und mich von der Seite betrachtete.
    
    "Übrigens, niedlich in dem Zustand. Ich habe ihn vorher noch nicht in Ruhe gesehen. Erstaunlich, dass er so wachsen kann!"
    
    Damit verschwand Lisa wieder, wobei ich mit darüber im Klaren war, dass sie niemals weit weg sein würde.
    
    Einen Tag später wollte ich einkaufen, wobei Lisa natürlich mitkam. Hier zog sie sich endlich vernünftig an, was mir entgegen kam. Wir kaufen Lebensmittel ein, die uns langsam ausgegangen waren. Dabei bestand Lisa auf jede Menge Bananen, Salat- als auch eingelegte Gurken. Auch Zucchini waren dabei, denn Lisa wollte eine Pfanne aus Gehacktem und Gemüse machen. Sie wollte etwas für mich kochen. Dabei wusste ich innerlich, dass es ihr um etwas anderes ging.
    
    Zum Abschluss gingen wir noch in ein Kaffee. Hier trank ich eine große Tasse Milchkaffee, sie einen Tee. Wir sahen uns aufmerksam die Menschen an, die hier saßen oder an dem Geschäft vorbei liefen.
    
    Wenig später drängte mich der Kaffee dazu, ihn los zu werden. Also stand ich auf und ging Richtung Klo. Doch als ich die Tür aufmachte, bemerkte ich, dass Lisa unbemerkt mitgekommen war und hinter mir stand.
    
    "Na, wer wird denn alleine gehen wollen? Du weißt doch, die liebe Lisa muss immer und überall auf dich aufpassen!"
    
    Ich weiß ehrlich nicht, was die Menschen dachten, als sie sahen, wie wir zusammen durch die Tür für Herren gingen. Als wir wieder herauskamen, waren jedenfalls mehrere neugierige Blicke ...
    ... auf uns gerichtet. Dabei wusste ich recht genau, was in den Köpfen der Menschen gerade vor sich ging, vor allem in den männlichen.
    
    Um die Situation noch zu verschärfen, sagte Lisa lauter, als im Zoo, vor einigen Tagen: "Onkel Ingo, das war ja fantastisch mit dir. Schon gut, wenn du vorher was Süßes getrunken hast!" Dabei leckte sich Lisa auffällig langsam über die Lippen und grinste die anderen Herren im Kaffee an.
    
    Der Erfolg der ganzen Sache war, dass ich sicher im Gesicht an Farbe zunahm und einige der Herren nicht mehr aufstehen konnten. Blicke erreichten mich, die Neid ausdrückten. Trotzdem fühle ich mich nicht wohl bei der Sache. Ganz im Gegenteil. Ich empfand es als peinlich.
    
    Aber was sollte ich machen. Lisa etwas vorzuhalten, war sinnlos. Sie würde mit den Schultern zucken und sich ihren Teil denken, was immer das auch war.
    
    Wieder Zuhause angekommen packte ich unserer gekauften Sachen aus und sortierte sie ein, während Lisa sich umzog. Als sie zurückkam, sah sie aus wie immer. Nur ihr Shirt hatte sie vorne zusammengeknotet, was den Effekt hatte, dass ein großer Teil ihres Bauchs zu sehen war. Außerdem trug sie dieses Mal keine Sportschuhe, sondern halbhohe Pumps, die ihre ohnehin langen Beine noch länger erscheinen ließ.
    
    Ihr Blick folgte meinem und sie sah, wohin ich gerade schaute.
    
    "Ah ha, Onkel Ingo mag solche Schuhe. Gut zu wissen. Das heißt aber nicht, dass ich sie jetzt immer für ihn tragen werde. Ich denke, wir werden sie für besondere Anlässe ...
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