1. Lisa, Fluch oder Segen


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... aussehen. Dann würde ich Männer kennenlernen, die zu mir passen würden!"
    
    Gerade als ich soweit gekommen war, hörte ich jemanden auf das Haus zukommen. Man konnte die Schritte auf den Steinen des Wegs zum Haus genau hören. Sofort sprang ich auf, klappte das Buch zu und legte es möglichst schnell auf den Tisch. Der Postbote kam normalerweise später. Da war es gut, wenn man vorsichtig war.
    
    Sofort stellte ich den Staubsauger an und begann zu saugen.
    
    Ich hatte es richtig gemacht, denn auf einmal kam Lisa herein. Sie tippte mich von hinten an und meinte: "Ich habe doch glatt was vergessen. Kein Geld dabei. Ich habe etwas gefunden und habe es mir zurücklegen lassen. Gehe gleich wieder!"
    
    In diesem Moment fiel ihr Blick auf das Tagebuch und sie betrat den Raum. Sie betrachtete es kurz und schloss es ab. Den Schlüssel steckte sie sich ein.
    
    Sie holte etwas Geld und war wenig später erneut verschwunden.
    
    Ich atmete auf. Wie es aussah, hatte sie nichts bemerkt. Doch sofort schossen mir die Zeilen wieder in den Kopf, die ich zuletzt gelesen hatte. Sie verwirrten mich. Auch wenn ich nicht glaubte, was ich dort gelesen hatte, blieb ein schaler Nachgeschmack.
    
    Hätte ich weiterlesen können, hätte es sich sicher aufgeklärt. Aber nein, Lisa hatte es verschlossen, und als ich zu dem Tagebuch sah, hatte ich den Eindruck, als wenn es mich auslachen würde. Es lag dort unscheinbar, als wenn nichts wäre. Leider konnte ich nichts dagegen tun.
    
    Lisa kam erst spät nach Hause. Sie ...
    ... hatte gute Laune und zeigte gleich, was sie auf ihrem Einkaufstrip erbeutet hatte. Es war ein leichtes, dünnes, für den Sommer gedachtes Top, was mir zuerst viel zu lang erschien. Erst als sie die Enden nahm und einen Knoten vor ihrem Bauch hinein machte, wurde mir der Sinn klar.
    
    Es sollte ihre Weiblichkeit betonen, etwas was ich von ihr nicht kannte. Sonst war sie unscheinbar. Ich sah sie für einen Moment an, betrachtete das geraffte Top und die eng anliegende Jeans, die sie selten trug. Hätte sie keine Sportschuhe angehabt, sondern halbhohe Pumps, hätte es noch weiblicher ausgesehen. Aber auch so machte sich eine kleine Wandlung bemerkbar.
    
    Es war zwar noch nicht die Zeit für das Abendessen, aber mir knurrte der Magen. Lisa schloss sich an, denn auch sie hatte seit dem Morgen nichts mehr zu sich genommen. Also begann ich den Tisch zu decken, während Lisa sich frisch machen wollte.
    
    Kaum hatte ich den Tisch gedeckt, kam Lisa in die Küche und ich fragte mich ernsthaft, was sich geändert haben sollte. Sie sah noch genauso wie vor wenigen Minuten aus, nur eine kleine Duftwolke von einem Parfüm kam mir entgegen, das ich noch nicht kannte.
    
    Erst als ich genauer hinsah, wusste ich, was sich verändert hatte. Lisa trug nichts mehr unter dem Top und der dünne, fast durchsichtige Stoff ließ durchschimmern, was darunter verborgen war. Fest traten Lisas Brüste hervor und die kleinen Kirschen darauf, stachen in den Stoff. Noch deutlicher traten sie hervor, als Lisa jetzt den Knoten ...
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