1. Lisa, Fluch oder Segen


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... viel Spaß miteinander haben!"
    
    Als Letztes schob Lisa noch einmal die Vorhaut zurück, beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Spitze. Kaum spürte ich die warmen, weichen Lippen, zogen sie sich zurück. Statt weiterer Annehmlichkeiten erhob sich Lisa, drehte sich um und ging unter die Dusche.
    
    Jetzt stand ich da mit einem mehr als aufgeregten Geschlechtsteil und wusste nicht, was ich machen sollte. Sofort drehte ich mich um und ging ins Schlafzimmer. Hier zog ich mich an und versuchte auf andere Gedanken zu kommen, obwohl ich am liebste etwas ganz anderes gemacht hätte.
    
    Noch während unseres gemeinsamen Frühstücks lag etwas von der Spannung in der Luft, die sich bei mir aufgebaut hatte. Bei Lisa anscheinend nicht. Sie sah vergnügt aus, machte einige recht nette Witze und pflegte eine flache Unterhaltung mit mir, die kein bestimmtes Thema anstrebte.
    
    "Was machen wir heute?", kam zum Schluss von ihr, als wir dabei waren, den abschließenden Kaffee zu trinken. Ich wusste es nicht und zuckte mit der Schulter. Eigentlich hatte ich noch genug zu tun, Dinge, die ich nicht aufschieben sollte, aber das würde Lisa nicht zufriedenstellen. Sie sah aus, als wenn sie etwas erleben wollte.
    
    "Ich finde, wir sollten ins Freibad gehen. Das Wetter ist herrlich, die Wetterfrösche haben was von wolkenlos gefaselt und das sollte man sich nicht entgehen lassen. Immerhin haben wir nur selten solches Wetter. Das muss man ausnutzen!"
    
    Freibad! Das bedeutete bei dem Wetter ...
    ... Menschenmassen, der aufdringliche Duft von Schweiß und Sonnencreme, das Gedudel diverser Wiedergabegeräte und das kreischen von Kindern. Nicht gerade der Mix, den ich mir vorgestellt hatte. Dazu liebe ich die Ruhe zu sehr. Lisa war da anderer Meinung.
    
    "Da ist wenigstens was los. Komm schon, sei kein Frosch. Du wirst es mögen!"
    
    Da war ich anderer Meinung, da ich aber wusste, dass Lisa keinen Zentimeter von ihrer vorgefertigten Entscheidung abweichen würde, nickte ich schließlich. Was sollte ich sonst machen, sie würde mir den ganzen Tag damit in den Ohren liegen.
    
    Also packten wir ein, was nötig war, unter anderem einen kleinen Grill und eine Kühlbox. Schon eine halbe Stunde später saßen wir im Auto und fuhren zum Freibad. Dort angekommen merkten wir, dass es von Vorteil war, dass wir relativ früh dort ankamen. Die Parkplätze waren noch in annehmbarer Entfernung frei und das Bad noch nicht voll. Wir hatten unsere Schwimmsachen unter einem Trainingsanzug angezogen, somit brauchten wir nicht einmal eine Umkleidekabine.
    
    Sofort sahen wir uns nach einem guten Platz um. Nicht zu nah und nicht zu weit vom Schwimmbecken weg. Dazu mit einer guten Übersicht und möglichst so gelegen, dass hinter uns keiner mehr liegen konnte. Ich hasse es, wenn ich von Menschen umzingelt werde. Dieser Platz fand sich tatsächlich und wir breiteten dort unsere Sachen aus. Eine große Decke, darauf noch eine weichere Unterlage für uns beide. Kühlbox und Grill hinter uns und schon waren wir fertig. Noch eben ...
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