1. Lisa, Fluch oder Segen


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... dass sie nicht vom Tisch fiel. Ich war mehr als froh, als sie sich endlich in den Griff bekam.
    
    Hochrot war ihr Kopf, als sie ihre Augen öffnete.
    
    "Es muss noch besser sein, zu fühlen, wenn du kommst, wenn dein Same in mich spritze. Los, mach es, sei mein Mann. Du brauchst dich nicht zurückhalten. Es wird schon nichts passieren!"Während sie das sagte, entriss sie mir ihre Beine und schloss sie um mich herum, wollte mich nicht mehr gehen lassen. Ich machte die ersten Stöße und spürte es in mir aufsteigen. Lisa sah mir dabei mit fieberhaften Augen zu. Sie war außer sich, nicht mehr Frau ihrer Sinne.
    
    Doch auf einmal machte es in meinem Hinterkopf klick. Ich erkannte in einem hellen Moment, in welcher Situation ich gerade war. Es durfte nicht sein, wir gingen zu weit. Die Erkenntnis drang durch mich hindurch und ich sperrte mich dagegen.
    
    Mit einem ungelenken Ruck zog ich mich aus Lisa zurück die einen Schrei der Enttäuschung verlauten ließ. Sie sah mich unverständlich an, wollte nicht wahr haben, was gerade geschah. Sie sah sich ihrem Ziel beraubt.
    
    Ich griff hinter mich, entwirrte ihre Beine und versuchte mit möglichst fester Stimme zu sagen: "Nein Lisa, das ist nicht richtig. Du weißt, was passieren kann!"Ihr Gesicht verzerrte sich auf einmal zu einer Grimasse, während sie mich durch schmale Augenschlitze fixierte.
    
    "Natürlich weiß ich, was passieren kann!", schrie sie mich in einer Stimmlage an, die anzeigte, dass ihre Stimme kippen würde, "Und? Wäre das ...
    ... schlimm? Vielleicht will ich es ja, vielleicht will ich ein Kind von dir. Hast du schon mal darüber nachgedacht? Ich will dich, will dich vollkommen haben. Aber wenn du nicht willst, dann werden es andere machen!"
    
    Auf einmal rutschte sie vom Tisch und sah mir kurz tief in die Augen, dann meinte sie nur trocken: "Was jetzt kommt, hast du dir selber zuzuschreiben!"
    
    Kaum hatte sie das gesagt, rannte sie aus der Küche und ich konnte ihr nicht folgen, da meine Hose noch um meine Fußgelenke hing. Mehr hüpfend als laufend folgte ich ihr, war aber nicht schnell genug. Ich sah sie nicht mehr auf dem Flur, sah nur die offene Haustür, die gerade dabei war, ins Schloss zu fallen. Sofort zog ich meine Hose hoch und konnte endlich hinter ihr herrennen.
    
    Draußen schaute ich panisch nach links und rechts. Weit konnte sie noch nicht gekommen sein. Und richtig, ich sah sie gerade um die nächste Straßenecke entschwinden.
    
    Schneller war ich ewig nicht mehr gelaufen. Ich setzte zum Sprint an und verfluchte es, dass ich lange keinen Sport mehr gemacht hatte. Als ich an der Ecke ankam, war ich schon vollkommen aus der Puste. Aber ich hatte Glück, nicht weit von mir war Lisa, aber nicht mehr alleine. Sie ging zwischen zwei jungen Männern, in deren Arme sie sich eingehakt hatte. Beiden redeten laut miteinander und grölten in die Nacht. Sie schienen etwas getrunken zu haben und machten keinen Hehl daraus, dass sie den besten Fang aller Zeiten gemacht hatten.
    
    Sofort rannte ich hinter ihnen her, ...
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