Leah 4.0 - Weihnachten - 06
Datum: 20.04.2025,
Kategorien:
Lesben Sex
[Anmerkung: Für alle, die nach Kategorien lesen, Teil 5 ist an anderer Stelle erschienen („Tabus", wahlweise über mein Profil).]
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Selbst zwei Monate nach Lukas' ungewöhnlichem, wildem und völlig verdrehtem Geburtstag bekam ich noch eine Gänsehaut, wenn ich an die Ereignisse zurückdachte. Was ich mit ihm angestellt hatte, was ich mit Franzi angestellt hatte und wozu ich die beiden dirigiert hatte. Aber es blieb tatsächlich dabei, es war eine Nacht der einmaligen Erlebnisse und soweit wir uns auch zunächst komisch verhielten, wenn wir uns sahen, insbesondere an den ersten Tagen danach, so sehr verdrängten wir das familiäre Intermezzo der beiden. Meine Rolle inklusive.
Bereits nach zwei Wochen hatten wir uns wieder soweit im Griff, dass wir nur bei versehentlichen Berührungen zuckten und uns mit einem entschuldigenden Lächeln zurückzogen.
Etwa eine weitere Woche später versuchten wir die Gesellschaft zu Lukas bzw. andersrum auch nicht mehr künstlich zu verkürzen, so dass es sich irgendwann wieder wie vorher anfühlte. Wenngleich hin und wieder doch mit anderen Bildern im Kopf.
Danach nahm ich mir eine kleine Auszeit und verbrachte mit meiner Schwester Sophie einen ganz anderen Geburtstag. Ihren 18. Geburtstag feierten wir Anfang Dezember in Wien, was aus mehreren Gründen toll war. Man verpasste den ersten Advent und die ganzen Schmückereien, konnte sich an den verschiedenen Weihnachtsmärkten durchstaunen und noch viel wichtiger -schlemmen. Und war so völlig raus ...
... aus allem, was einen sonst begleitete. Leider auch aus Franzi, aber die vielen kleinen Nachrichten machten es erträglicher für mich.
Außerdem hatte unser kleines Hotel eine wirklich tolle Servicefee, die uns zum Frühstück an besagtem Morgen einfach mal ein Stück Kuchen mit Kerze brachte. Da hatte ich wirklich nicht meine Finger im Spiel, sonst wäre es vermutlich auch nur wieder in einer Katastrophe geendet.
Es war aber auch der erste Geburtstag ohne unsere Mama, was wie ein kleiner Schatten über uns lag, aber in Summe waren es ein paar tolle Tage, um den Tag von allem frei zu bekommen.
Zuhause wurden wir dann wieder eingefangen, sei es von dem Weihnachtsgrinch Tante Bigge, die aus der Adventszeit ein geordnetes Kommando voller strenger Regeln und Traditionen für Sophie zauberte. Oder meiner plötzlichen Glucke Franzi, die die freien Tage mit einer Wärme, Herzlichkeit und Keksen überkompensierte. Zu meinem Glück waren ihre Finger an der Keksfront ebenso begabt wie an meinem Körper.
Irgendwann überraschte sie mich dann auch auf dem falschen Fuß, als sie Sophie zu Weihnachten einladen wollte. Sich schick zurecht machen, gemütlich am Weihnachtsfeiertag speisen, nett zusammensitzen und das Jahr Revue passieren lassen. Modernes Patchwork-Weihnachten, woran jeder Alternativer-Ratgeberautor seine helle Freude gehabt hätte.
Bis auf wechselseitige Grüße, welche ich jeweils überreichte, hatten die beiden sich auch nicht mehr gesehen, seitdem Franzi nicht mehr bei meiner ...