1. Räuber Fotzenglotz


    Datum: 22.04.2025, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... stand Seb vor dem Zauberer.
    
    „Wer bist du denn? Du bist nicht mein Sklave!", schnauzte Schwengelmann. Seb schaute sich verblüfft um. Er hielt noch einen Stiefel von Fotzenglotz in der Hand. Er war gerade dabei ihn zu polieren.
    
    „Ich bin Seb.", antwortete er und schaute leicht verängstigt den Zauberer an.
    
    „Wo ist mein Sklave? Warum kommst du auf meinen Zauber?", fragte der Zauberer und fuchtelte mit der Mütze vor ihm herum. Da lächelte Seb.
    
    „Das ist meine Mütze. Kasper und ich haben die getauscht, um den Räuber Fotzenglotz zu täuschen. Er hat uns nicht erkannt, als wir die Mützen getauscht haben.", erklärte er dem Zauberer. Der forderte nun die andere Mütze, damit er seinen Sklaven zurück zaubern könnte. Doch das war nicht möglich. Seb erklärte dem Zauberer, das Fotzenglotz Kaspers Mütze verbrannt hätte, weil Seb einmal nicht gehorcht hatte. Erbost und wütend schickte der Zauberer nun Seb in die Küche, um die Kartoffeln zu schälen. Währenddessen zauberte er mit Hilfe des Stiefels den Räuber zu sich.
    
    Der Räuber Fotzenglotz staunte nicht schlecht als er Schwengelmann mit einem Mal vor sich sah.
    
    „Hallo Schwengelmann, hast du meinen Diener weggezaubert?", fragte Fotzenglotz und biss in die Lammkeule, die er immer noch in seiner Hand hielt. Schwengelmann legte los und schimpfte auf Fotzenglotz ein, was für ein Trottel er doch sei und dass die beiden jungen Kerle in so an der Nase herumgeführt hätten. Das ließ Fotzenglotz sich natürlich nicht gefallen. Auch er ...
    ... schimpfte los, dass er ja genauso darauf reingefallen wäre und dass es ja nicht seine Schuld sei. Die beiden Schimpften und keiften wie zwei Furien. Da wurde es Schwengelmann zu Bund. Mit einem kurzen Zauberspruch verzauberte er Fotzenglotz in einen Gockel.
    
    Kasper näherte sich dem Schloss. Schon von weitem konnte er das Gezanke hören. Leise und vorsichtig schlich er sich näher. Dann stand er mitten im Innenhof. Er hätte eigentlich gesehen werden müssen, doch das Feenkraut, das er immer noch in seiner Hand hielt, ließ ihn unsichtbar werden und so konnten weder Fotzenglotz noch Schwengelmann ihn sehen. Leise schlich er in den Keller zu dem Brunnen, auf dem die Kröte saß. Er berührte die Kröte mit dem Feenkraut und schon begann die Verwandlung. Aus der Kröte wurde ein wunderschönes Mädchen. Mit langen roten Haaren und einem Engelsgleichen Gesicht.
    
    „Vielen Dank mein Retter.", sagte die Fee, da polterte Schwengelmann hinein. Kasper hatte auf dem Weg runter vergessen die Türen zu schließen. Nur deswegen war es ihm überhaupt aufgefallen, dass jemand im Keller war. Schwengelmann stürmte in den Raum hinein, verlor aber dann das Gleichgewicht, weil Kasper ihm ein Bein gestellt hatte. Kopfüber fiel er in den Brunnen und ertrank dort.
    
    Die Fee bedankte sich nochmals bei Kasper, ihrem Retter und Erlöser. Sie bot ihm als Dank zwei Dinge an. Zum einen bekam er einen Ring, mit dem er sich drei Wünsche erfüllen konnte. Das zweite, war ein Wunsch, den sich die Fee selbst gern erfüllen ...
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