Die Erpressung der Amelie (02)
Datum: 22.04.2025,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
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DIE ERPRESSUNG DER AMELIE (02)
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Es war kurz vor acht Uhr abends, als sie ihren Wagen durch den abendlichen Verkehr von München steuerte. Der Himmel war klar, der Vollmond eine riesige runde Scheibe.
Nach dem anstrengenden Termin mit dem Psychiater hatte Amelie in einem Restaurant noch eine Kleinigkeit gegessen. Das Gespräch hatte sie körperlich angestrengt und geistig ermüdet.
Auf dem Seitenstreifen stand ein roter Ferrari und sie verlangsamte die Geschwindigkeit. Der Fahrer, anscheinend ein junger Mann, hatte einen Benzinkanister in der Hand. Als ihre Scheinwerfer ihn erfassten, winkte er und wies auf den Kanister. Amelie schüttelte den Kopf und wollte weiterfahren, als sie plötzlich den jungen Mann erkannte: Tobias Doblinger, ein achtzehnjähriger Schüler aus dem Gymnasium, den sie in Deutsch und Latein unterrichtete.
Der Vater von Tobias, Dr. Bernd Doblinger, war eine der schillerndsten Persönlichkeiten von München -- ein Mann, dem ein gewaltiges Immobilienimperium gehörte. Reich, mächtig und politisch sehr aktiv.
Amelie trat auf die Bremse, ihr Wagen hielt an. Dann fuhr sie langsam zurück, um dem auf sie zu rennenden Tobias entgegenzukommen. Mit dem Benzinkanister in der Hand riss er die Tür auf und setzte sich neben sie, dann schlug er die Tür wieder zu.
„Du meine Güte, bin ich froh, Sie zu sehen, Frau Wildschütz! Ich dachte, mich laust der Affe, als das Benzin plötzlich ...
... ausging. Mein Vater reißt mir den Kopf ab, wenn ich seinen Ferrari nicht rechtzeitig in die Garage zurückstelle. Können Sie mich auch wieder zurückbringen? Ich bezahle selbstverständlich Ihre Unkosten."
Tobias Doblinger griff nach seiner Brieftasche. Amelie versicherte ihm, dass eine Bezahlung nicht nötig sein würde.
„Schon gut, Tobias. Als Bezahlung könntest du für die nächste Latein Klausur lernen und mich mit einer guten Note überraschen", antwortete Amelie und war überrascht, dass ihr seine Gesellschaft gefiel. Der junge Mann war recht hübsch und selbstsicherer als die meisten Jungs in seinem Alter. Und so sprach er auch mit ihr. Mit ihr, seiner selbstbewussten Lehrerin.
„Da ist eine Tankstelle!", rief Tobias. Er machte in der Dunkelheit eine Geste, die sie aus dem Unterricht kannte: Seine nervöse Hand strich durch sein mittellanges dunkelbraunes Haar.
Dann sah er sie an. „Mache ich Ihnen wirklich nicht zu viel Mühe?"
„Ach was!"
Amelie fuhr auf die Tankstelle und wartete, während der junge Doblinger den Kanister füllte und dann wieder in ihren Wagen stieg. Auf der Rückfahrt zum Ferrari seines Vaters hörte sie seinem Geplapper zu. Sie merkte, dass Tobias und sie völlig andere Interessen hatten, wenn es um Musik, Kleidung oder ums Leben im Allgemeinen ging. Aber noch immer störte sie seine Begleitung nicht.
„Sie sind mein Glücksengel, Frau Wildschütz", sagte Tobias, als sie über den Mittelstreifen hinter seinen Wagen fuhren. „Sind Sie schon einmal in einem ...