1. Eine emotionale Affäre


    Datum: 23.04.2025, Kategorien: Hausfrauen

    ... Wichtigste auf dieser Welt. Wenn ich bei deinem Vergleich mit deinem Lover schlecht wegkomme, tut es mir leid, aber dann ist das eben so!"
    
    Renate sah ihn erschrocken an. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Sollte ihr Mann mit dem, was er sagte, recht haben? Wie kam sie dazu, ihn mit Karl zu vergleichen? Karl war nur ein Freund, Bernd ihr Ehemann. Doch statt ihm dies zu sagen, ihn um Verzeihung zu bitten, sagte sie nur leise: „Karl ist nicht mein Lover. Er hat mich nie angefasst und ich habe ihn nie berührt. Er hat vorgeschlagen, dass du mich auf meinen Dienstreisen, die ich mit ihm unternehmen muss, um den Auftrag, um den es doch nur geht, zu verstehen und zu definieren, begleitest. Er hat vorgeschlagen, dass du in meinem Hotelzimmer übernachtest, wenn ich in Frankfurt bin und wir zu dritt zum Abendessen gehen und uns ein wenig amüsieren. Meinst du, er schlägt dies vor, wenn er mit mir schlafen möchte?"
    
    Bernd unterbrach sie. „Mit dir möchte jeder Mann schlafen, es sei denn, er ist schwul. Aber schwul ist dein Karl bestimmt nicht. Du bist einfach wunderschön, geistreich und für jeden Mann die Trophäe, die nicht mehr getoppt werden kann. Karl versucht, einen Keil zwischen uns zu treiben. Wenn ich dann aus dem Weg bin, wird er dich auch sexuell und nicht nur emotional verführen, und du wirst ihm nachgeben. Und spätestens dann ist unsere, ihm doch so heilige, Ehe zerstört. In drei Monaten werden wir unsere silberne Hochzeit feiern. Ich hoffe, wir erreichen ...
    ... dieses Datum zusammen. Wie machen wir also weiter?"
    
    Renate schaute ihn fassungslos an. „Willst du, dass ich den Auftrag sausen lasse, nur weil ich eine rein platonische, aber freundschaftliche Beziehung zu einem der Vorstände des Auftraggebers aufgebaut habe? Dass kannst du nicht wirklich wollen. In drei Monaten ist der Vertrag unterschrieben. Ich garantiere dir, dass ich Karl dann nur noch selten sehen werde, vielleicht dann, wenn ich für einen anderen Auftrag in Frankfurt oder Umgebung bin."
    
    Bernd schaute sie traurig an. „Du hast nicht verstanden, was die Gefahr ist. Lass uns nach Hause fahren. Ich möchte mit dir am Wochenende mit unseren Freunden Heinz und Petra eine Wildwasser-Rafting-Tour in Österreich machen. Die Flüge sind gebucht, das Hotel ist reserviert. Kommst du mit?"
    
    „Natürlich komme ich mit. Das ist eine schöne Idee, und ich bin mir sicher, wir beide werden unsere Divergenzen in dieser Zeit beilegen können. Komm, lass uns nach Hause fahren. Ich bin müde und möchte ins Bett. Und bevor du fragst, ich möchte mit dir heute Abend keinen Sex haben. Unser Gespräch hat mich doch emotional sehr aufgewühlt und meine Lust auf null gebracht", beschloss Renate den Abend.
    
    Die Autofahrt nach Hause verlief schweigend. Als Renate sich zum Schlafen umgezogen hatte und hinlegen wollte, bemerkte sie mit Schrecken, dass auf Bernds Bettseite das Bettzeug fehlte. Sie rief nach ihrem Mann und ging ins Gästezimmer ins Obergeschoss. Dort fand sie Bernd auf dem Bett vor, auf den ...
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