1. Eine emotionale Affäre


    Datum: 23.04.2025, Kategorien: Hausfrauen

    ... er zuhause im Ehebett lag. Sie ließen ausführlich ihren Tag Revue passieren. Manchmal fragte sie ihn nach Rat, wie er eine scheinbar festgefahrene Verhandlungssituation entschärfen würde.
    
    So war es auch dieses Mal. Renate hatte vor dem Gesamtvorstand der Ranconia AG ihr Unternehmen, seine Leistungskraft und seine Produkte vorgestellt. Sie hatte ziemlich am Anfang ihres Vortrags ihre Kenntnis über den möglichen Großauftrag offengelegt und natürlich an diversen Stellen im Laufe ihrer Rede einfließen lassen, wie ihr Unternehmen ein derartiges Projekt effizient begleiten könnte, um auch viele Synergien zwischen den beteiligten Firmen heben zu können. Dass sie, während sie redete, beabsichtigt einen Augenblick zu lange den von ihr identifizierten wichtigsten Entscheidungsträger anschaute und dabei mit einer fließenden Handbewegung in ihr Haar griff und es aus ihrem Gesicht zog, war wie immer Teil ihrer Taktik. Eloquent und fachlich sattelfest beantwortete sie gestellte Fragen. Zum Ende ihres Termins war sie sicher, die erste Runde überstanden zu haben. Der Vorstandsvorsitzende bedankte sich bei ihr für ihre Präsentation und lobte an erster Stelle Renate, aber auch ihren Arbeitgeber für ihre Professionalität. Er verkündete, dass der für dieses Projekt zuständige Vorstandskollege Karl Böhmer die weiteren Gespräche mit ihr initiieren sollte und schloss die Sitzung. Als sich Renate von allen Vorständen mit Handschlag verabschiedete, lud Böhmer sie ein, mit ihm ein verspätetes ...
    ... Mittagessen einzunehmen. Er wollte keine Zeit verlieren und mit ihr die nächsten Schritte in Bezug auf das Projekt abstimmen. Gerne nahm Renate die Einladung an. Auf ihre Frage hin, ob auch andere Person an dem Essen teilnehmen würden, verneinte Böhmer dies mit Verweis darauf, dass er die Federführung hätte und er seine Kollegen zeitnah informieren würde. „Zu viele Köche verderben den Brei", meinte er süffisant, aber auch zweideutig.
    
    Renate begleitete Böhmer in die Tiefgarage, in der sein Sportwagen stand. Galant öffnete er ihr die Wagentür. Rückwärts setzte sie sich auf den Beifahrersitz und zog dann ihre Beine an, um sich auf dem Sitz in Fahrtrichtung zu drehen. Böhmer beobachtete sie dabei permanent, denn er hoffte, einen Blick unter ihr Kleid erhaschen zu können. Und wirklich, das Kleid rutschte auf dem stumpfen Ledersitz durch ihre Körperdrehung ein wenig nach oben und gab so einen kurzen Blick auf den roten Strumpfansatz ihrer halterlosen Strümpfe frei. Böhmer lächelte sie an und tat so, als ob er nichts gesehen hätte, dies aber auf solch eine Art und Weise, dass Renate sich sicher war, dass er den unbedeutenden, aber erotischen Augenblick wahrgenommen hatte.
    
    Auf der fast 15 Minuten langen Fahrt ins Restaurant hatte Renate Zeit, sich ihren Geschäftspartner genauer anzusehen. Natürlich hatte sie die Vita aller Vorstände vor ihrem Termin studiert und wusste, dass Böhmer 56 Jahre alt war. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder, die bereits ein Studium aufgenommen ...
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