2x2 am Loch Ness
Datum: 30.04.2025,
Kategorien:
Betagt,
... Gesicht geworden. „Die beiden haben Glück gehabt, dass ich nichts Waffenmäßiges zur Hand hatte. Sonst wäre das wahrscheinlich Übel geendet."
„War auch gut für Dich", legte Rose ihre Hand auf Gwens Arm. „So hast Du wenigstens keinen Ärger mit der Polizei oder gar der Staats-anwaltschaft bekommen."
„Stimmt auch wieder."
Wir Männer konnten zu diesem Thema nur wenig beitragen. Zwar waren Michael und ich beide einmal infiziert und für einige Tage krank gewesen, aber unser größtes Problem war, die Firma möglichst ohne Schaden durch die Pandemie zu steuern. Wir hatten Auftrags-verzögerungen über Auftragsverzögerungen, aber die Pandemie war ein klassischer Force Majeure-Fall und setzte zumindest die Penalty-bewehrten Projekttermine außer Kraft.
Eine Stunde später, wir hatten das Essen schon lange abgeschlossen und waren am Fuße des dritten beziehungsweise vierten Pints angekommen, hatten wir uns über die letzten zweieinhalb Jahre ausgequatscht.
„Und was machen wir nun?" fragte Gwen plötzlich provokativ in unsere Runde. „Dieselbe Paarung wie letzte Nacht? Oder wollen wir tauschen?"
So direkt gefragt schauten wir anderen drei uns zunächst etwas ratlos an. „Ich habe noch nie mit zwei Brüdern geschlafen", grinste uns Gwen wechselweise an. „Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich sehr viel Lust darauf."
Die rothaarige Frau war unglaublich. Sie nahm wirklich kein Blatt vor den Mund.
Überraschenderweise kam die erste Antwort von Rose. „Wir haben so viel miteinander ...
... gemacht. Warum nicht auch dies?" Dabei schaute sie aber ausschließlich Michael an, mit dem sie augenscheinlich viel Spaß in der vorherigen Nacht gehabt hatte.
Michael und ich blickten uns direkt in die Augen. Er zuckte unmerklich mit den Schultern, was mich dann zu meiner Antwort führte. „Warum nicht? Ich mag Euch alle beide und denke, dass gilt für meinen Bruder ebenso."
„Schön, sehr schön", fasste Gwen unsere Antworten zusammen. „Dann gehe ich gleich mit Michael und Max kommt zu Rose in Zimmer."
In der Tat setzten wir wenige Minuten später den fliegenden Wechsel zur Nacht in die Tat um, nachdem wir uns relativ spät zum Frühstück verabredet hatten. Die vierte Etappe war planmäßig die Kürzeste, dafür hatte der Wetterbericht für den Vormittag Regen vorhergesagt.
Rose und ich begannen unseren Abend sehr zärtlich. Die Frauenärztin war erheblich weiblicher gerundet und auch insgesamt ein gänzlich anderer Typ als ihre Freundin.
„Ich weiß, was Gwen liebt und wie sie ist", offenbarte sie sich schließlich. „Habe sie oft genug beobachtet und selber geliebt." Sie lächelte mich sehr lieb an. „Aber ich habe Wünsche und Fähigkeiten, die mich von ihr unterscheiden. Folgst Du mir?" Wo Gwen am Vorabend eher fordernd und bestimmend gewesen war, war Rose mehr bittend und einladend.
„Gern", ich lachte sie stumm mit meinem freundlichsten Lächeln an. „Wenn Du mir sagst, was Du magst. Ich bin da sehr flexibel." Jetzt musste ich laut lachen. „Und wie ich gestern gesehen habe, auch noch ...